Phasenweise
ist das Wort.

Mal ging es mir gut, dann konnte ich Bäume ausreißen, ungehemmt toben, hatte Spaß am Leben.

Und dann kam der Bummerang-Effekt - vielleicht so nennbar -
und mir ging es nicht mehr gut, ich hatte div. Schübe und kam trotzdem damit klar. Auch wenn emotional betrachtet, das meiste sich im Drama-Spektrum abspielte. (Von Außenstehenden betrachtet)

Für mich, waren diese beiden extremen, normal, bekannt - ich kannte es nicht anders und anders als Außenstehende, gab ich meinen Emotionen auch nicht soviel Gewicht.

Diese Hoch-Tief-Phasen kenn ich bisher noch immer.. sie sind, durch Therapie und div. Übungen nicht mehr ganz so extreme.. man gewöhnt sich nicht an sie, man lernt sie besser/angemessener zu händeln.. lernt mit der Zeit in der sie wiederkehrend auftreten können, sie immer besser zu händeln.. und gibt den Schwankungen nicht ein dramatisch-emotionales Gewicht.

Der Punkt ist, das du es nicht nachvollziehen kannst - basiert nicht nur auf Emotionaler Ebene, sondern zieht sich auch durch das gesamte Erleben sämtlicher Höhen und Tiefen und nur weil du es nicht nachvollziehen oder nachfühlen kannst - und nicht sollst - ist es nicht unnormal.. komisch oder falsch.

Du sollst dich abgrenzen und bei dir bleiben und dich nicht bei mir emotional einklinken.. denn die Intensität meiner Emotionen wird dich mitreißen, du bist deren Intensität nicht gewöhnt und für dich fühlt sich das immer total überzogen an.

Du gibst Emotionen in dieser Intensität, unbewusst, ein Gewicht, das da nicht hingehört. Und indem du ihnen Raum und Gewicht gibst, lässt du dich von ihnen mit reißen.

Ich kenne die Intensität und weiß, instinktiv, intuitiv, das ich den Emotionen in mir eben nicht Gewicht und Raum geben muss, damit sie sich noch mehr aufbauschen.
Emotionen bauen sich über die Zeit in der man sie aushält oder bei seite schiebt ab.. und das ist der Punkt. Ich kann von und über Emotionen in einem Zusammenhang sprechen, dass das kranke bzw. die Erkrankung in mir, deutlich sichtbar wird.

Das liegt an dem anderen Ansatz und dem anderen Umgang oder Bezug zu Emotionen.

Da es nur eine Phase - eine überschaubare Länge einer Zeitachse - ist, in der ich mal nicht auf der Höhe bin, sondern anders gefordert - ist auch der Umstand nicht soo bedrohlich, wie vielleicht für andere.

Jede Phase geht auch vorbei, man muss warten, bis sich etwas legt und sich solange überlegen, wie man in schwierigem Gewässer den Kopf über Wasser hält.