Rückblickend das Haus
Ich kann es bis heute nicht leiden, mein Elternhaus.
Klar gehe ich ab und an meine Eltern dort besuchen.. und ist auch alles anders geworden, seit man seinen eigenen Haushalt führt..
dennoch.. hm.. wirken die alten, meist negativen Erinnerungen an längst vergangene Episoden nach.
Mein damaliges Jugendzimmer ist inzwischen das Elternschlafzimmer mit anschließendem Kleiderzimmer meiner Mutter geworden. Das Jugendzimmer meines Bruders wurde zum Sportzimmer umfunktioniert. Dort sitzt meist Pa und schaut seinen Fußballkram - alleine.
Ich finde es selbst schwierig mit diesem Haus, ungeachtet wie viel ich dort durchlitt.. mir kommen die Zimmer heute sehr viel kleiner vor.. und alles wirkt irgendwie beengt.
Selbst im Bad .. eigentlich in jedem Zimmer dieses Hauses kommen mir alte Erinnerungen an leidige Episoden in den Sinn.. wo ich dann selbst schauen muss, wie ich sie händel.
Früher kam einem alles irgendwie größer und offener vor.. vielleicht lag das aber auch daran, das der Umbau erst noch stattfand.. nicht schon abgeschlossen war? Hm..
Selbst das relativ große Bad finde ich heute eher.. ungemühtlich und klein.. okay, mein eigenes Bad ist verglichen mit der qm-Zahl recht winzig.. aber.. hm..
naja.. ich fühle mich innerhalb meiner eigenen verwinkelten Wohnung deutlich eher geborgen, als in diesem großen Haus.
Und neben dem woran ich mich erinnere.. scheint es niemanden zu interessieren, woran ich mich genau erinnere.. zumindest fragt keiner von beiden nach. Es wird einfach abgeharkt.. als hätte sich Luft bewegt.. weiß nicht.. fühlt sich komisch desinteressiert an.
sockensue am 04. September 16
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Ich gönne mir
noch ne kleine Auszeit..
bin aus der Hochstressphase zwar raus.. war heute mittag schlimm in einem.. 2 Augengespräch mit meiner Mutter, die mir eigentlich in jedem Satz, in jeder Tonlage zu verstehen gab.. "nix was du machst, ist gut genug".. klar sagte sie etwas anderes.. aba wenn du immer nur diese eine Aussage "mitbekommst".. dann läuft in dir noch eine andere Platte.. die der Selbstzerstörung..
was mich innerhalb des Gespräches betraf.. nutzte ich meine Energien um krasse zu skillen und bin mir richtig fest, ohne es blutig werden zu lassen, mit beiden Händen.. und langen Nägeln über die Unterarme gefahren.. Hochstress ist es deshalb.. weil man .. während man so non-verbale Aussagen auffängt.. starke Impulse und Handlungsdränge bekommt, denen man eigentlich sofort folgen muss..
Da gibts kein warte mal, ich prbiere noch was anderes..
dir fehlt die Luft zwischen Drang und Handlungsdrang..
meine Arme zieren immer noch rote Kratzspuren.. und das obwohl der Akt schon ne Stunde her ist..
Da kannste es dir einfach mal vorstellen, wie es ausgesehen haben muss.. dieses extrem skillen.. und dieser "Leidensdruck", der dich zu verleitet..
Okay.. aber sonst so.. ich mache halt weiter mit runterskillen, beschäftigung suchen und halte mich an der normalität fest.. wie ein Ertrinkender am Strohhalm..
so ist es eben.. und so ist es eben immer.. man steckt drin und kann die Impulse, die durch einen jagen weder steuern noch großartig etwas dran ändern.. sie sind da und wollen beachtung, jetzt, sofort!
Wo war ich? Ja, die Hochstressphase ist vorbei.. die Anspannung bleibt bestehen.. mir geht es.. hm.. als wäre ich zwischen zwei Kämpfen.. der eine ist vorbei.. und nun warte ich auf den nächsten.. also sprich.. zwischen 2 Hochspannungsphasen.. in denen es nur ein Ziel gibt.. Überleben..
Überleben um jeden Preis,
ungeachtet der Verletzungen..
Haut kann heilen.. Haut wird heilen..
dann ist auch der letzte sichtbare Akt
leidvoller Pein verschwunden..
und man kann wieder zur Tagesordnung des verdrängens&wegsehen übergehen..
Vielleicht habe ich Glück und die Zwischenphase dauert noch ein wenig länger.. vielleicht kann ich sie noch etwas hinaus zögern..
sockensue am 04. September 16
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Das Ende: Der Teufelskreis
Tja letzte Nacht kam ich an den Punkt, an dem viele gelangen.. ich geriet in der Autopilotmodus, verlor den Bezug zu meinem Körper und wollte.. hätte tun können.. SVV.
Doch ich wiederstand und ging ins Bett.
Heute morgen dann wieder.. hm.. der alte Weg? Isolation?
Ich mag nicht mehr Teil dieser krassen zwischenmenschlichen Verhaltensweisen sein.. und wie ich das erreiche, ist Isolation.
Gar nix mehr an mich heran lassen, wieder ein Einzelgänger größer schreiben, größer sein..
Depriloch kann man es auch nennen.. merke undefinierbare innere überzogene Ängste, die mich "leiten" in die andere Richtung zu gehen.. soziale Isolation.
Was ich machen werde, steht noch aus..
aber dieses Depriloch ist Ergebnis davon zu lange über seine eigenen Grenzen gegangen zu sein.. die Luft ist raus, der Druck von Außen zu groß.. so ziehe ich mich in mich selbst zurück.. und verfalle in einer Depression. Lange hält dieser Zustand nicht an.. aber er verschafft mir Zeit meine Kräfte zu regenerieren für den nächsten "Kampf"..
Nachtrag:
Es ist keine richtige Depression. Eher eine depressive Verstimmung.. dir gehen die Kräfte aus, den nächsten Tag zu bestreiten.. du verlierst die Lust daran, weiter zu machen..
Es ist eher vergleichbar mit einem Tilt.. einem Zustand indem du selbst merkst, das dir alles egal geworden ist..
ich skille weiter.. Musik hilft mir dabei am besten.. laut aufdrehen, Kopfhörer aufsetzen und zuhören.. vielleicht dauert diese Phase gar nicht so lange.. vielleicht dauert sie länger.. ich kroch davor schon Wochenlang aufm Zahnfleisch herum.. besonders "gut" ging es mir nicht..
aufgeben in Form von Sui.. ist nicht.. nicht dieses mal.. zumal meine Deathline immer noch läuft..
ist krass.. hatte sie mir einst geschaffen.. um nicht immer wieder abwiegeln zu müssen, zwischen aufgeben und weiter machen..
Meine Deathline läuft bis zu einem bestimmten Alter.. in dem ich mich dann nocheinmal für einen Aufschub sammeln kann, es aber nicht muss.. falls ich dann doch beschließen sollte, dass das Leben nicht lebenswert sei.
Solange sie noch läuft, muss ich mich gar nicht mit diesen Fragen beschäftigen. Das ist der Trick dabei.
sockensue am 04. September 16
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