Leben zwischen Extremen

Mittwoch vor einer Woche.

Da war ich schon 2 Tage aus der ersten Ausnahmesituation raus.

Aus der Masse der Menschen, die mir seitdem immer wieder ins Gesicht sehen - die also von sich aus, durch alle Alterstufen, Blickkontakt suchen - suche ich mir inzwischen 2 Menschen heraus, die ich "dazu" rechne.. und ignoriere bzw. vadiiere den Rest.

Aber das ist eigentlich nicht alles.
Der Rest aus dieser Masse Mensch, die von sich aus Blickkontakt suchen, formt zum einen den subjektiven Eindruck, das ich schon kapiere was hier vor sich läuft bzw. aus welcher vermuteten Richtung es stammt.
Und zum anderen "brauch" ich diese unbestimmte Masse um meine eigenen Zweifel in Schach zu halten.

Es ist für mich nach wie vor unfassbar, wie wenige Reize ich brauche, um etwas mitzubekommen.
Ich schiebs auf die Bordi-Achse - vorerst.

Und im übrigen, hab ich das zweifelhafte "Pech", das mein Gegenüber ungefähr so leise ist, wie ein Elefant im Porzellanladen.

Der Vergleich triffts. Leider.

Also weshalb ich noch nicht in Klinik bin?

Ich bin weder eine Gefahr für mich, noch für Dritte..

Ich kann dieses Etwas als etwas Fremdes differenzieren und betrachten und dieses Etwas
hat nicht mit mir und meiner Störungsbelastung zu tun.

Andernfalls wäre es oder ähnliches bereits vorher schon irgendwann einmal aufgetreten.. und das ist es nicht.

Mir ist egal, ob du mir glauben schenkst oder mich als sonst was abstempelst.

Was ich tatsächlich als krude einstufe, ist das eine Frau hier her kam, meinen Vornamen in einen Hof sagte.. und verschwand ohne mir etwas zu hinterlassen. Als könnte ich pausenlos zwischen unterschiedlichen Stimmen differenzieren.

An dem Punkt muss ich sagen, Sorry bin auch nur ein Mensch.

Darüber hinaus ist diese Frau in einer Ausnahmesituation für mich aufgetaucht.. ich kenne sie vermutlich nicht, meine Menschen in meinem Sozialkreis, tun sowas einfach nicht.

Mir geht es inzwischen besser, ich komme auf meinem anderen Blog eher zur Ruhe und werde nicht laufend durch alte Texte angetriggert.

Aber diese Frau tauchte zu einem sehr blöden Zeitpunkt auf.. aus dem Nichts.. und nee, sorry.. wenn ich grundlegende Elemente brauche, damit sich Teile meiner Störungsachse nicht unendlich weiter "verselbstständigen" - ich brauch da keine neue Aufgabe.. und erst recht keine, die sich wiederholt ungefragt in den Mittelpunkt drängen möchte..

Bevor ich auf laien Einschätzungen zurück greife, gehe ich lieber weiter zu meinen Ärzten und lasse mir weiter Medikamente verschreiben.

Psyche ist kein Knochen.