Leben zwischen Extremen

Nachdem ich meine Vergangenheit aufgearbeitet und nieder geschrieben habe, komme ich zum Ausgangspunkt.

Jedesmal, wenn ich beginne über das was ich erlebte, zu berichten - springt Kati ums Eck und nervt. Stellt sich in den Mittelpunkt, will etwas nieder diskutieren und verschwindet, nachdem ich ihr zugehört habe, in der Versenkung.

Werde ich jemals frei von ihr sein?

Ja werde ich.
Ich werde dadurch frei von ihr werden, wenn ich aufhöre, ihr Gewicht zu geben.

Der Umstand, das sie immer dann auftaucht, wenn ich über die Episode mit P, ihrer Mutter, reden möchte - dieser Umstand ist falsch gesetzt.

Wieso hat Kati den subjektiven Eindruck, sie müsse - während ich meine Seite erzähle - dazu springen und ihre Mutter aus der Schussbahn ziehen?

P ist ein Mensch, keine Heilige.

Heilige gibt es nicht. Jeder hat Schwächen, manche auch Dreck am Stecken.
Allgemeiner Text, Ende.

Ich kann mir nur vorstellen, das P Kati es so beibrachte - aus Gründen die ich nicht kenne und in einer Vorstellung, in der ich Kati derartiges blind unterstellen muss. Denn anders, macht Katis wiederkehrendes Verhaltensmuster keinen Sinn.

Ein immer wieder hinein springen und sich aufspielen in Sitautionen, in Gegebenheiten, die sie nichts angehen - bei denen vielleicht zuhören eine Option wäre - ist demnach ihr Problem.

Und ich bleibe dabei.. das was mir meine Jugend zu großen Teilen verdarb, ist gelaufen, wie ich es niederschrieb.

Und damit endet es für mich. Ich brauche das weder bequatschen, noch irgendwie anders darstellen, noch das aufbauschen.

Davon abgesehen, das die Episode mit P min. 25 Jahre alt ist, wird sich heute kaum mehr einer dafür interessieren. Das ist uralter Mist.

Was Kati betrifft, da hab ich mich entschieden. Eine Grenze gezogen und die achte ich selbst. Die weich ich nicht auf, da lasse ich mir nicht hinein reden.

Inzwischen bin ich selbst erwachsen und kann für mich selbst entscheiden, wer in meinem Leben bestand haben darf und wer sich so daneben benahm, das ihm jegliche Fläche entzogen wurde.