Ich kann es bis heute nicht leiden, mein Elternhaus.
Klar gehe ich ab und an meine Eltern dort besuchen.. und ist auch alles anders geworden, seit man seinen eigenen Haushalt führt..
dennoch.. hm.. wirken die alten, meist negativen Erinnerungen an längst vergangene Episoden nach.
Mein damaliges Jugendzimmer ist inzwischen das Elternschlafzimmer mit anschließendem Kleiderzimmer meiner Mutter geworden. Das Jugendzimmer meines Bruders wurde zum Sportzimmer umfunktioniert. Dort sitzt meist Pa und schaut seinen Fußballkram - alleine.
Ich finde es selbst schwierig mit diesem Haus, ungeachtet wie viel ich dort durchlitt.. mir kommen die Zimmer heute sehr viel kleiner vor.. und alles wirkt irgendwie beengt.
Selbst im Bad .. eigentlich in jedem Zimmer dieses Hauses kommen mir alte Erinnerungen an leidige Episoden in den Sinn.. wo ich dann selbst schauen muss, wie ich sie händel.
Früher kam einem alles irgendwie größer und offener vor.. vielleicht lag das aber auch daran, das der Umbau erst noch stattfand.. nicht schon abgeschlossen war? Hm..
Selbst das relativ große Bad finde ich heute eher.. ungemühtlich und klein.. okay, mein eigenes Bad ist verglichen mit der qm-Zahl recht winzig.. aber.. hm..
naja.. ich fühle mich innerhalb meiner eigenen verwinkelten Wohnung deutlich eher geborgen, als in diesem großen Haus.
Und neben dem woran ich mich erinnere.. scheint es niemanden zu interessieren, woran ich mich genau erinnere.. zumindest fragt keiner von beiden nach. Es wird einfach abgeharkt.. als hätte sich Luft bewegt.. weiß nicht.. fühlt sich komisch desinteressiert an.
sockensue am 04. September 16
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