Sonntag, 17. April 2016
Die kleine Socke
Es macht Spaß der kleinen Socke zu zu hören
auf ihrem rationalen, bewertungsfreien und direkten Weg.. ihrer ganz speziellen Art zu surfen..

Ich fühle mich in meinem Denken&Fühlen bestättigt..
fühle diese sonnige Gewissheit, das ich das bin..
das es zu mir gehörig ist.. und das es "richtig" war, so und so zu sein..

Es ist mitten in der Nacht, heute ist nicht wirklich was passiert.. und trotzdem oder weil ich gerade auf dieser "Sockenwelle" surfe..
ich habe Sonne im Herzen und eine bombenfeste Gewissheit das ich das Leben schon rocken werde.

Ich stehe zu meiner Andersartigkeit, zu dem Paradox und zu mir.. ganz ganz fest.. und ich differenziere genau, das ich durch meine Andersartigkeit nix Besonderes bin.. sondern einfach.. anders.

Zuschade, das damals keiner mit dieser kleinen Socke etwas anfangen konnte und jeder mir auferlegte, mein "komisches" Verhalten anzupassen.. jeder außer meinem Opa.. der mich nahm, wie ich war.. Daher diese Starke Verbindung.

Ich frage mich ohnehin welchen Zweck es machte, mir beizubringen, das man Menschen nehmen soll, wie sie sind.. und im Gegenzug erhielt ich diese "Akzeptanz" nicht.



Manchmal stelle ich mir vor,
mit Kati und Nadja.. auf einem Feldweg oder in einem Park zu laufen..
wir laufen nebeneinander her und reden über damals..
wie ich war, über unsere Erinnerungen, über all das was uns bewegte.. und über mein Elternhaus..

ich rede dann sehr viel.. versuche meine Erkenntnisse in Worte zu fassen.. in leichte verständliche Sätze.. die Außenstehende - Menschen ohne diesem psych. Störungsproblemen - verstehen können.

Ich hatte bei Steffi angefragt, ob beide mit mir sprechen wollen.. dort habe ich bisher keine Antwort erhalten.. was auch net schlimm ist.. ein kleiner Teil führchtet sich davor..
so gehe ich einen anderen Weg..
und bequatsche Sachen einfach in dieser "Visualisierung".

Distanz bekomme ich dadurch und ich nähere mich auch langsam dem Kern unseres damaligen Versprechens mich wieder zu melden, wenn mir etwas einfiele.

Meine Andersartigkeit, Zeuge der schrägen Verhältnisse meines damaligen Elternhauses, ich glaube, vermute das war es womit weder die eine, noch die andere mit der Zeit des Wachstums hätte klar kommen können. Ich war anders, ich bin anders seit ich denken kann und das lag vor allem daran, das im Elternhaus ein anderer, kein normaler emotionaler Zwischenmenschlicher Umgang herrschte.
Es gab zeiten, in denen es normal und angemessen lief.. das waren immer Momente in denen Besuch - Außenstehende Menschen - da waren.. dann gab Mutter sich Mühe "die Normale" zu spielen.

Außerhalb dieser Zeiten.. kam das unstete zurück, das ich kannte und dem ich "vertraute".

Okay.. ich vermute, das alleine durch mein Elternhaus, ich auf der Borderline gelandet wäre. Die beiden Traumas, die ich hatte erleben und überleben müssen, waren dabei nur so "wichtig" wie meine damalige Haarfarbe. Sie hatten und haben keine große Rolle in meiner Borderline-Störung.. stattdessen zähle ich ihr Auftauchen.. zu anderen Störungsbildern.. aber zu keiner vorhandenen Störung als Basisgrund.

Wie gesagt, ich hätte beide Traumas nicht gebraucht um "anders" zu werden.. die waren sozusagen Bonus.

Mir ist heute egal, was damals im Elternhaus alles schief gelaufen ist.. mir ist egal, ob meine Eltern damit "straffrei durchkommen".. mir ist sogar egal, was andere Menschen dazu sagen könnten.. für mich alleine zählt.. der Schaden ist angerichtet und wie gehe ich damit um?

Das ist die Kernaussage um die sich mein Denken&Handeln und Fühlen immer gedreht hat und es bis heute tut.

Wie gehe ich mit den Schäden um, die mir zugefügt wurden?
Genau.. ich suche mir einen Mittelweg zwischen meiner Störungssymthomatik und angepasstem Gesellschaftlichem Leben.