Leben zwischen Extremen

Da drängt sich mir die Frage auf und der Impuls es heraus zufinden, ist kurz dahinter..
wie war ich wohl früher vor dem 1. Trauma? Welche Persönlichkeit, welche Charaktereigenschaften ich wohl hatte?

Ich kenne zwei Menschen, die mir vielleicht diese Frage beantworten könnten oder auch nicht. Taten sie damals auch nicht.

Meine Beweggründe heute sind, das ich der Illusion nach hängen könnte, wenn ich wüsste wie ich damals war.. das ich dann besser die verschiedenen Anteile meiner heutigen Persönlichkeit verstehen könnte.

Andererseits ist das.. "nach träumen" in fremden Erinnerungen.. etwas, das keinem Menschen "gut tut".. daher verstehe .. versteht ein Teil von mir auch ihr Schweigen.

Hm.. bestenfalls wird es sein, diese Frage unausgesprochen fallen zu lassen.. sich nicht weiter damit beschäftigen und die wenigen schwammigen Erinnerungen von mir aus damaliger Zeit.. in meinem Herzen zu bewahren.
Denn auch wenn ich heute zerissen in mir selbst bin.. sind doch alle Teile meiner Persönlichkeit, denke ich, noch vorhanden.. sie sind nur anders aufgestellt, bisschen verschoben.. und mein Mut und meine Stärke sind mir erhalten geblieben.

Man man man was bin ich fertig..
erst dieser Schock bei der 2. Klebefalle dann das etappenweise entsorgen und ekeln vor den Viechern.. ernsthaft.. wenn das nicht mein Tagespensum für die nächste 12 Monate war.. weiß ich auch nichts..

Habe fertig..
gerade wieder Fenster im SZ zu gemacht, der penetrante Chemiegeruch ist verflogen.. nochmal 3 Motten zerquetscht.. und ja.. freue mich auf die Post die nächsten Tage..
werde erst wieder meinen Betthimmel aufhängen, wenn die Prozedur mit den Wespen da erledigt ist und ich tagelang keine einzige Motte mehr sehe.. Tote ja.. aba keine Lebenden..
und nach den Spuren auf meinen Kuscheltieren zu urteilen.. tummelte sich da überall noch eine Vielzahl von Leben drin.. naja.. morgen ist Leerung, dann werden die Viecher verbrannt.. auch gut..

Bin einfach nur noch fertig.. mit den Nerven und mag nichts mehr wissen..
Mach mir gerade ne Pizza warm..
mag heute echt nicht mehr viel machen.. nur später duschen und ins Bett fallen.. neue Klebefalle steht eh unterm Bett und wo ich die Wespeneier hin packe.. weiß ich auch schon.. haha..
putzig..

Schweinchen habe ich auch gleich nochmal gemistet.. und nu zwitschert auch nimmer Lucy.. die kleine erschreckte sich heute morgen vor irgendwas..
meinen Teppich, den ich eigentlich vorm Bett liegen habe.. nebel ich morgen ein.. dieses chemisch stinkende Ungezieferspray das stinkt mir zu sehr für über nacht..

Es ist vollbracht.. der Bettkasten ist abgebaut und liegt in der Tonne..
Habe meine letzten Kraftreserven aufgebracht und den 2. Schritt geleistet.

Vereinzelt mussten wieder paar Motten dran glauben.. je mehr ich umbringe, desto besser geht es mir dabei. Moralische Bedenken habe ich keine.
Die oder ich.. und ich bin mir lieber.

Habe keine Motteneier oder Maden gefunden.. nur nen Paar Erwachsene, die sich hier und dahin flüchteten.. und bekanntschaft mit meinem Besen oder der Hand machte..
ich hatte mich ausgerüstet vor diesem Schritt.. mit Gummihandschuhen, Schere, Messer, zig Tüten.. und dem Besen.. und habe sehr viele von diesen Viechern umgelatzt..
und entsorgt, zerquetscht.. und bah.. je mehr ich von diesen Viechern umbringe desto weniger überfällt mich der Brechreiz, selbst die Übelkeit geht zurück. Merkwürdig.

Vielleicht lags aber auch daran, das ich extra nen Sound aufgelegt hatte.. für diesen einen Schritt, der meine Bordi-Achse beflügelt und hervor lockt.. und dank dieses Sounds fand ich die Kraft in mir, diesen Schritt zu gehen und mir alles abzuverlangen.
Doch nicht nur Fluch der Mist.

Naja.. meine Matratze, die umgelegte duftet vor sich hin.. dank dem Textilerfrischer, den ich mit Essigwasser gestreckt habe.. und gleiches mache ich auch noch bei der anderen Matratze..
Lattenrost muss ich noch zurück legen.. und neue Falle aufstellen, bisschen Aufkehren.. und Motten jagen.. und dann.. sehen wir weiter, was diese Schlupfwespen mit den überlebenden Motten anstellen werden.
Die gehen nämlich auch auf die großen Motten drauf.. und wenn nicht, bleibt immer noch der Besen.
Ich kriege die schon klein.. bis die letzte ausgelöscht wurde..
ich gebe nicht auf!

Nachtrag:
Das Bett ist wieder benutzbar.. das Lattenrost ist zurück an Ort und Stelle.. die Matratzen sind getränkt.. aba nicht in Textilerfrischer..
Ich fand eine Sprühflasche Ungeziefer-Ex.. das hatte ich irgendwann für meine Haustiere gekauft, es damals aba nicht auf meine Lieblinge gesprüht.. roch mir zu Chemisch.
Obwohl man es auf dem Tier anwenden kann.

Naja.. ich habe damit meine Matratzen eingenebelt, sorgsam und sehr viel.. dann wabberte dieser Chemiegeruch einige Stunden durch das Zimmer bei geschlossenem Fenster.. inzwischen habe ich wieder paar Motten umgebracht.. und das Fenster ist auf Kippe..
Neues Getier von draußen wird nicht herein kommen, Fliegengitter sei dank..
und der Chemiegeruch kann sich nun bisschen abschwächen.

Ähm.. diese Schlupfwespen werden mir trotzdem ihre Dienste erweisen.. gebe nicht auf bis ich auch die letzte umgebracht habe..

Ich kämpfe mit meiner Übelkeit und gegen den Drang mich zu übergeben.
Habe damit begononnen unter meinem Bett das Nest auszuheben.
Mir ist schlecht, wenn ich die Spuren sehe.

Ich hatte im Bettkasten meine Kuscheltiere zwischen gelagert.. manche von ihnen bekam ich selbst als Kind geschenkt.. andere zogen nach und nach bei mir ein.. ich habe sie mir gar nicht so recht angesehen.. Augen zu und rein in den Sack. 2 Säcke Kuscheltiere und Kissen habe ich runter gebracht. Eine erwachsene Motte an meiner Wand zerquetscht.. kaum das ich das Lattenrost beiseite geschoben hatte. Am Rost und der einen Matratze unten ist zum Glück nichts dran.
Dennoch wird mir Übel, wenn ich die Spuren vom Mottenfraß nun auf meinem Bettkasten sehe, die Zahl ist einfach.. wow..

mache eine kurze Pause ehe ich mich abermals überwinde und den Rest abtrage.. Schicht für Schicht. Säcke liegen bereit.. und entgegen jeglicher Logik verpacke ich auch alle Pappteile in Plastiksäcken.. ehe ich sie durch meine Wohnung nach draußen schleuse..
die Papiertonne ist jedenfalls nicht so weit weg.. sie steht immer noch im Innenhof.. wartet auf den nächsten, der sich ihrer bedient.

Weiß nicht was mich erwarten wird.. glücklicher weise habe ich noch eine Klebefalle.. also kann ich die benutzte nun entfernen und austauschen.. und ich habe mir diese Schlupfwespen bestellt.. kann nicht schaden sie auszulegen um auch noch den Rest auszulöschen.

Ironischerweise habe ich erst gestern meine Wände abgewaschen und die meisten Spuren von zerquetschten Motten beseitigt.. seufst

Nach der gestrigen Patchouli-Kur sind mir noch einige Motten in den Besen gelaufen.. und nach der Klebefallenkontrolle unter meinem Bettelein ist.. klar, das da der Befallsherd ist..
uff..
nun heißt es Pläne schmieden und Kräfte sammeln um das Nest auszuheben.

Wenn man bedenkt, das diese Klebefallen erst seit Donnerstag dort unten weilt.. dann.. mir wird übel.
Die aufm Schrank hat paar Männliche Motten, überschaubar ausm Verkehr gezogen.. die unterm Bett.. ist sehr voll.. mir fehlen die Worte.

Zum Glück habe ich noch irgendwo Gummihandschuhe.. und an Mülltüten mangelt es mir auch nicht.. ich habe mein Fenster gepimpt.. und nen Fliegengitter angebracht.. so kann ich zumindest ausschließen das neue nach kommen..

Die Papptonne unten ist.. noch relativ leer.. die anderen Tonnen stehen draußen.. ich muss mir was anziehen und mich ausrüsten.. soviel steht fest..
mir graut es davor was ich entdecken werde..

Diese Zedernringe bringen übrigens gar nix.. denn die Klebefalle stand über einem.. und ist sehr gut besucht.. ich frage mich ja.. wenn ich den Bettkasten entfernt habe.. was noch in den Ritzen lauern könnte..

mein Betthimmel - inzwischen trocken - hänge ich erst wieder auf, wenn das Mottenproblem beseitigt ist.. Ob es sich lohnt diese Schlupfwespen auf Verdacht zu verteilen? Müsste mit der Beseitigung des Bettkastens und aller darin liegenden Teile nicht die Gefahr gebannt sein? Fragen über Fragen.. am Besten bestelle ich diese biologische Waffe und hoffe das gefräßige Schlupfwespen finden was übrig blieb.

Na dann.. frohes Schaffen