Mittwoch, 20. April 2016
Stand and fight
Ich habe mich jahrelang dafür entschuldigt, stand dafür gerade, nahm Schuld auf mich.. da ich Ina triggerte..

erst vor den tatsächlich geschädigten.. später jedesmal wenn N. vor mir stand und mich anpampte.. ich steckte ein und hielt den Mund, schluckte meinen Schmerz runter.. und hielt es aus..
erachtete dieses jahrelange anpampen als "gerechtfertigt"..

wars nicht..
erst 99 hielt ich gegen.. hielt dagegen als eine ganze Meute aufgewühlter 15jähriger meinte mit Input von N. um die Verwundung ihrer Schwester .. mir noch einmal ein ums andere mal.. Schmerz zu zufügen.. mich herab zu setzen.. mich zu trietzen.. und mich letztlich zu mobben..

anders als N.
hatte ich mich mit meiner Schuld I. gegenüber abgefunden..
ich hatte aktzeptiert, das ich diesen Fehler einst tat..
und suchte mir Wege wie ich mit mir und später auch dem Trauma umgehen konnte..
denn das mich das Trauma belastete.. war ein ungesehenes und privates Horrorerlebnis..
für mich..
andere bekamen es nicht mit.. es wurde nicht großartig drüber geredet.. das ganze versank in der Versenkung und ich selbst sprach darüber auch nicht.. wiegelte es ab.. schob andere Dinge vor.. relativierte und stritt - wie erlernt und gefordert - einen tieferen Sinn ab..

und doch litt ich..

aber.. ich fand mich nach und nach mit dieser Bürde ab.. und suchte und fand einen Weg wie ich mit umgehen konnte.. und trotzdem für Mitschüler ein "normales" Bild abgeben konnte..
eine Rolle die ich spielte.. bis sie 99 zerbrach..

N. hingegen.. sie ist nur wütend+sauer auf mich.. sieht mich als täter.. der ich zum teil auch war.. und poltern immer gegen mich und hält ihre schwester als "großes einziges opfer" hoch..

nun.. das stimmt nicht.. wenn hier einer opfer ist, dann ich.. denn ohne die traumatisierung von g. wäre ich nicht in dieser komischen lage gelandet..
und ohne meine mutter, die mir keine große hilfe war.. hätte ich vielleicht doch therapie machen dürfen.. wer weiß..

jedenfalls.. jedesmal wenn N. ihre schwester als "alleiniges" opfer hoch hält.. reduziert N. ihre schwester auf ihre "opferrolle" und nicht auf den mensch, der sie ist..
und jedesmal wenn N. wütend in meine richtung polterte.. zeigte sie ne beeindruckende Vorstellung davon wie "stehngeblieben" sie selbst war..
und wie wenig N. in mir einen Menschen sah..

für N. war ich Täter.. der Täter, der ihre Schwester vernachlässigte.. und nicht einmal nachfragte..
ich hingegen hatte einen strikten Verhaltenskodex von N.s mutter bekommen.. dem ich folgen musste.. egal wie schmerzhaft er für mich war..
fernbleiben von beiden.. hoffen, warten, bangen das es sich wieder richtete..

und nebenbei mich selbst und meine bedürfnisse vergessen und verdrängen..

k.s strategie war ähnlich n.s .. sie schob auch mir ständig und in allem was sie finden konnte schuld zu.. führte sich auf wie ne "ältere" schwester und ich nahm sie im laufe der zeit nicht mehr ernst..

und beide verpetzten mich immer wieder an ihre eltern und meine mutter, wenn sie wind von bekamen, das ich wieder erinnerungen an dieses trauma hatte..

dieses verpetzen war dann genehm.. wenn ich es tat.. wars wiederum nicht genehm.. und letztlich.. stehe ich immer noch hier.. wenn sich die möglichkeit böte, das eine oder beide mit mir über die lang zurück liegende sache realistisch reden wollen würden.. täte ich mich den aufgewühlten emotionen, der konfrontation und meinem eigenen schmerz stellen..

wie ich es immer tat.. selbst unangenehme situationen müssen bereinigt werden.. konflikte gelöst.. etc. aber ich bin kein naives baby mehr.. ich weiß.. das beide sich zu fein für sind.. und ernsthaft.. was hätten sie auch anderes zu sagen als ihre "schuldtour"?
ihre Emotionen, ihre eindrücke.. als ob es darum ginge, das ich nocheinmal zur "rechenschaft" gezogen werden müsste.. wie all die jahre davor..

ewige wut, nee das ist ne sache, die ich nicht anstrebe..
ewiger kampfgeist dagegen schon eher..
ich stelle mich meiner vergangenheit.. suche in visualisierung und gedankengesprächen die distanz.. das quentchen das mir hilft.. diese schreckliche zeitspanne mit dem unverhältnismäßigen druck zu lösen und hinter mir zu lassen..

denn eins weiß ich.. ein zurück gibt es nicht mehr..
und ein wiedersehen.. auch nicht.. ich habe diese menschen allesamt hinter mir gelassen.. und daran soll sich nix ändern..
ich brauche keinen, der mich auf etwas altes reduziert..



Oh man
hab wieder Gedankenkreisel und skille mit Beschäftigung dagegen an..
ganz zu schweigen von SelbstverletztungsDruck..
der Himmel ist blau, die Sonne lacht(e) und ich denke wieder an Schnitte auf meiner Haut..

ist nen Hartes Thema dessen ich gerade aktuell bearbeite..
alles andere als einfach oder leicht..
dann kommt noch persönlicher Frust hinzu..
und seltsames Verhalten anderer Dritter..

tolle Mischung.. aba hey.. kenn es doch..
ist ne Phase, geht vorbei.. und durchhalten lohnt sich..

heute also trotz Rücken auf der Wiese gewesen.. morgen muss ich wieder hin.. morgen geht Wiese schon zu ende.. naja.. heute abend.. siehts gut aus mit Rücken.. bisher schaff ichs sogar aus der ollen Schonhaltung raus..
wäre da nicht der Frust..

aba nun bin ich wieder mit Wärmepflaster abgedeckt..
habe neue Batterien für mein blaues Licht.. Heizung im Bad ist an.. und später freue ich mich.. auf eine schöne heiße Dusche..
ehe es ins Kühle Schlafzimmer geht.. Wäsche trocknen über Nacht.. da ist immer das Fenster auf Kippe..
wollte es nutzen ehe es am WE wieder eisig wird..



K+N waren keine Freunde
ich dachte immer, ich war dankbar das wenigstens diese beiden Menschen mich nicht mobbten.. aber das taten sie indirekt doch..

N gab pubertären 15jährigen, die nur Schuld und Urteil herum schoben die genaue Info, wie ich ihre Schwester triggerte und was das und wie das bei ihr ausartete..

ha.. und da sag mir mal noch einmal einer.. Aufarbeitung würde sich nicht lohnen..

Anders als diese pubertären und emotional außer Kontrolle stehenden Menschen hatte ich einen Weg gefunden, wie ich selbst mit meiner "Schuld" der triggerung umging.. und mich gleichzeitig noch mögen konnte..

ich sah mich als menschlich.. und menschen dürfen bzw. machten Fehler.. das gehört dazu..

anders als diese schwarz-weiß-denkenden und handelnden teenies.. die auf erwachsen taten.. und es nicht waren.. nur in der Masse sich immer wieder zusammen rotteten, um mich.. zu mobben..
scheiß Täterschützer.. scheiß Täter..
scheiß Mobber

Ich bin anders, ja.. ich habe sehr schlimmes und sehr düsteres erlebt.. ich habe Menschen verletzt und ich kann Schäden nicht "wieder gut machen".. aber ich habe mich jahrelang dafür entschuldigt, das ich Schaden angerichtet hatte.. vor den direkt Beteiligten..

mir wurde "Vergebung" vorgemacht.. aber sie trat nie ein.. stattdessen immer wieder Druck, immer wieder Herabsetzung.. immer wieder Überwachung und immer wieder Leid&Schmerz..

Aber.. ich bin ein Mensch.. und ich weigere mich, vor einer breiten "Öffentlichkeit" mich dafür zu rechtfertigen, das ich menschlich und damit fehlbar bin..

Damals habe ich Tunnelblick bekommen.. Augen zu und durch.. und verschwand kurze Zeit nachher nach der Zeugnisübergabe und den Feierlichkeiten..
danach erlebte ich kollegtiven sozialen Ausschluss..

und immer noch sehen Teile der Menschen damals mich als ihren "persönlichen" Sündenbock.. vergeben mir nicht.. sondern brandtmarken mich als "Schuldhaftes Monster"..

aber wisst ihr was? Es ist mir egal, was andere über mich sagen.. was sie mir immer noch nachsagen, worüber sie mich definieren wollen.. es ist mir egal, wer immer noch gegen mich pöbelt.. es ist mir auch egal, was K+N von mir denken..

Es ist wie Steffi sagte, jeder Mensch hat etwas das einen antreibt.. selbst wenn ich nicht weiß, was meine Kraft ist.. weiß ich doch.. das ich Mensch genug bin um unter Menschen leben zu können..
Ich kann auch menschlichen Nachwuchs zur Welt bringen.. ich habe die Fähigkeiten dazu.. und ich habe einen starken Charakter, ein zähes Herz mit dem ich die widrigkeiten des Lebens begehen kann..

K+N grolle ich nicht..
ich kann nicht glauben, wie lange ich wie blind war..
aber.. beide sind nicht Teil meines Lebens.. und beide waren das nur sehr kurz..
vielleicht mochten sie mich.. einige Zeit lang.. aber sie waren es, die in dieser "Lüge" von Freunde sein leben wollten und sie waren es, die mich auf etwas reduzierten, das ich nach meiner ersten Ich-Identitätspaltung nie wieder erreichen würde..

Ich habe meiner kleinen Socke zugehört, ich kann sie als mir zugehörig betrachten.. sie ist ein Teil von mir.. selbst wenn ihre eigenarten gerade nicht.. aktiv und vordergründig sind..
und noch etwas.. abgesehen davon, das ich nie alleine sein werde.. weil ich meine 2 besten Bewusstseinsabspaltungen in mir drin habe..

sehe ich mich heute wieder als zur Rasse Mensch dazugehörig.. scheiß auf die anderen, scheiß auf K+N..
wenn sie meinen, sie müssten mich auf etwas reduzieren, das ich irgenddwann einmal gewesen sein mochte.. haben sie keine Ahnung wie ich aktuell durch mein Leben und meine Störungssymthomatik streife..

Anstatt immer nur auf "Schwächen" anderer zu achten, sollte man sich das Gesamtbild Mensch anschauen.. und sich sein eigenes Bild machen..
wer das nicht kann.. verbreitet Märchen und hält sie für "aktuell aussagekräftig".

Keiner der beiden, und kaum einer aus diesem schrägen Schulalltag.. fragte über die Jahre nach.. wie es mir ginge.. oder was aus mir wurde.. oder fragte nach, in wiefern ich mit meiner Störung klar kam.. kein einer fragte nach, was es bedeutete ein Stück weit in meinen Schuhen zu gehen..
und jeder, den ich traf.. reduzierte mich auf das Mobbing vor fast 20 Jahren..

Es ist schade, wenn Menschen einen auf damals reduzieren.. aber noch bedauerlicher ist es, wenn man glaubt das jahrelange rechtfertigung und schuldeingeständnis "rechtens" ist.. diese Menschen bedauer ich aus tiefstem Herzen..
denn sie haben nix begriffen..
es geht nicht um schwarz-weiß denken+sehen..
sondern darum, Menschen zu sehen und zu nehmen, wie sie sind.. Mensch eben..
nicht perfekt aber gelungen..

Was mich antreibt?
Ich suche mir meinen eigenen Weg zwischen meinen psych. Störungen, meiner Störungssymthomatik und meinen eigenen Ideen.. und natürlich suche ich den Weg ins Licht..

ich habe genug gelitten..



War eben
auf der Homepage meiner ehemaligen Realschule..

hab mir das Kollegium angesehen und nur eine handvoll Lehrer erkannt, die ich von früher kannte.. soviele sind einfach weg und neu dazu gekommen.. selbst den Rektor haben sie ausgetauscht.

Dann habe ich mich durch das Bildungsangebot geclickt und ernüchternd gefragt - warum haben die das nicht damals gehabt? In den 90er wo ich da war.. und warum haben Lehrer damals nicht erkannt unter was ich litt?

Fragen über Fragen.. aber letztlich ist alles nur Schall, Rauch und Illussion..

nee mir half dieser kleine Einblick in ein anderes Universum dabei den inneren Sturm in mir bisschen zu besänftigen..

es war nicht fair.. es ist heute eh nicht fair.. aber.. mir von anderen sagen lassen, was ich zu tun hätte.. sehe ich heute so wenige ein, wie damals..

geh dann mal weiter surfen und den Sturm besänftigen.. war nicht alles schlecht.. aber vieles einfach nur finsteres Mittelalter.. und diese Schrecken haben in meiner Gegenwart nichts zu suchen.. sie sind Vergangenheit..

heute.. weiß ich wer ich bin und wohin meine Reise geht..
und wer über mich ablästern möchte.. der soll es.. das verrät nämlich mehr über ihn als über mich..
wie bei Mobbern.. hihi..



Unverhältnismäßiger Druck: Trauerarbeit
Ich lasse meine Trauer zu..
gebe meiner Trauer Raum und höre ihr zu..
fühle ihr nach..

Unverhältnismäßiger Druck im Elternhaus.. unverhältnismäßige Strenge im Elternhaus..
Überwachung durch "Freunde" und deren Eltern..

traumatisisertes geschundenes Kind..
was hast du nur aushalten müssen?
komm her, ich nehm dich in die Arme..
lass mich deinen Schmerz fühlen..
lass mich deine Tränen trocknen..
ich bin für dich da..
immer..

klar bin ich sauer auf diese "Monster" die nur eine Richtung kannten.. aber sie sind es nicht wert.. sie sind es nicht wert, das ich mich ihretwegen unglücklich mache..

Sie mögen menschliche Konturen haben, als Mensch durch gehen.. aber es sind Monster..

Sie nahmen mir soviel.. doch bin ich immer noch da.. ich bin noch hier.. ich lebe.. geschunden, zernarbt.. aber ich lebe.. ich habe einen Puls.. und eine Atmung.. und ich habe Emotionen.. ich bin noch da..
sie haben mich nicht klein gekriegt..
sie haben nicht gewonnen
ich lasse meine Täter nicht gewinnen..

Ich bin sauer ja, aber ich bin auch bodenlos Traurig.. und diese Zeit für diese Trauerbewältigung die nehme ich mir..

Jetzt fällts mir ein..
Petra forderte, das Mutter mich rauswarf..
und Paqui.. forderte das ich mich nicht "weiter vermehrte"
und dieser "Forderung" ist der Kern Mutters Kurs, wie ich zu leben hätte..

alleine alt werden und sterben..
kein erstrebenswertes Ziel, wenn man mich fragt..
aber mich fragte damals und heute auch keiner..

Und das alles nur, weil diese Frauen meinten, das "Druck" auf eine geschundene Kinderseele die Lösung schlechthin sei..
wie abscheulich!



Unverhältnismäßiger Druck
Ich hatte es schwer.. erst das Trauma durch Günther, indem er mich bloßstellte und mir unverhältnismäßig unter Druck setzte.
Was dann folgte war noch perfider als alles, was sich meine narzistische Mutter danach je hatte einfallen lassen..

3 Erwachsene, darunter meine Mutter schoben meiner ohnehin geschundenen Kinderseele Schuld und Druck zu.. über Jahre hinweg.
Eine der 3 verschwand nach und nach aus diesem Dunstkreis, ich vermute allerdings, das sie aus Langeweile ging.. und nicht etwa, weil ihr ein Licht aufging, wie unverhältnismäßig abscheulich deren Wirken und Tun an mir war.

Ich kann heute kaum glauben, was ich da überlebt habe.. erst Druck von G. und dem wanken meiner Psyche.. dann der Mega Druck anderer, die meine Wahrnehmungsverzerrung verstärkten und zu guter letzt, wurde ich dann noch als Sündenbock und Lügner vor diesen 2 Menschen dargestellt.. mit denen ich einst befreundet gewesen war.

Andere Abwerten um sich selbst besser zu fühlen.

Das diese "Täter" einem Kind "Schuld" und unverhältnismäßigen Druck übertrugen.. ich vermute, das es ihnen kaum auffiel.. und sich deshalb eine Wand des Schweigens bildete..

Jeder Versuch Licht ins Dunkel der damaligen Verhältnisse zu bringen, führt zu einer Mauer aus Glauben&Angst.. und erneute Abwertung meiner seits.

Es ist kein Wunder, das Menschen so krass reagieren..
ich teile ihre kollegtiv abscheuliche Tat nicht..
wie immer kann ich mich nur damit trösten, das es vorbei ist und das ich, wäre es mein Kind gewesen, das traumatisiert wurde.. anders reagiert hätte.. angemessener.. der situation angemessener.

Im Prinzip taten diese 3 Erwachsenen nichts anderes als Frau K. die ihre Tochter für was besseres hielt und für die alle anderen eher "schuldig" waren als das verwöhnte, verzogene Ding, das sie ihr eigen nannte.

Glückwunsch.. Menschen der Vergangenheit.. da habt ihr echt ne Glanzleistung in Sachen angemessenes und Situationsabhäniges soziales Zwischenmenschliches Verhalten gezeigt.

Nem traumatisiertem Kind zum kollegtiven Sündenbock eurer eigenen Verdrehungen zu machen.. was ist nur aus der Menschheit geworden?



Was ist denn das?
Nach dem 1. inneren Kritiker, der die Stimme meiner Mutter inne hat.. erlebe ich nun meinen 2. inneren Kritiker.. mit der Stimme von N.s Mutter.

Natürlich diskutiere ich auch mit ihm bzw. ihr.. auf einer rational faktenorientierten Basis und wundere mich einfach nur, das da noch ein 2. auf mich lauert.

Offenbar hatte ich sehr viel Druck von außen, der auf mir lastete.. ich bin gespannt ob auch die 3. Mutter einer früheren Freundin irgendwann auftaucht.

Auf jeden fall haben weder 1. noch 2. innerer Kritiker "Recht" mit dem was sie von sich geben. Die eine hat Angst, die andere versucht mir einzureden, was sie hatte glauben wollen.
Ich versuche gar nicht erst, ihr ihren Glauben zu zerschlagen.. sondern lasse sie glauben, was sie glauben will.. stattdessen suche ich mir angemessene Argumente, die sie aushebeln.

Letztlich ist es mir egal was auch dieser innere Kritiker über mich "denkt".. ich bin ein eigenständiger Mensch, der seinen eigenen Weg geht und sich seinen Weg durch eine Störungslast sucht.

Diese Störungslast ist der Grund, weshalb ich anders bin.. und gleichzeitig sagt er nicht viel über mich aus. Getreu dem Motto.. ich habe die Störung, ich bin sie nicht.



Eigene Entscheidung
Nachdem ich mit dem Inneren Kritiker diskutierte, habe ich ein Gedankengespräch mit N geführt. N ist eh sauer auf mich.. in der einen Sekunde möchte sie mir den Hals umdrehen, in der nächsten mich in die Arme schließen.. so habe ich sie in Erinnerung.

So war ihr 15jähriges Ich damals.
Es half mir.. ihrem damaligen selbst zerissenen Ich einiges klar zu machen aus meinen damaligen Beweggründen bis heute.

Ich nutze diese Art der Gedankengespräche mit Menschen, wenn ich real mich nicht mit ihnen auseinander setzen kann.
Was auf diversen Gründen beruht, nicht unbedingt festgemacht an "die redet nicht mit mir".

Mir ist bei diesem Gespräch etwas klar geworden.. und das ist sehr wichtig für mich.. nämlich.. das ich zum einen nicht mehr zurück kehre.. und zum anderen keinen gegenwärtigen Kontakt zu N oder K suche. Mein einziger Antrieb war es das Damals, das unter diesen kruden Ereignissen in diesem Mini-Ausbruch und dem Schub zu ende ging.. ins rechte Licht zu rücken.
Heute Dinge zu benennen, die ich früher nicht in Worte fassen konnte.. ich merkte, das da was nicht stimmte und konnte es nicht benennen.

Aber.. es wird schon einen Grund haben, weshalb diese beiden Menschen es nicht in meine Gegenwart geschafft haben.
Was sicher auch damit im Zusammenhang steht, das sie sich nicht einmal ansatzweise in meine Lage versetzt haben.
Sich Gründe für mein Verhalten gesucht haben, die nicht mit ihnen zu tun haben.

Unterm Strich.. als ich mein 1. Trauma er- und überleben musste.. brach der Kontakt darauf hin zu beiden ab.. egal wie sehr sie litten.. ich litt mehr.
Von einem Tag auf den anderen, nach diesem schrecklichen Erlebnis.. hatte ich keine Freunde mehr.. und dann am Ende der 10. Klasse.. naja.. das bekannte.. aber auch da sahen beide nur ihren eigenen Schmerz.. hatten gar nicht die Distanz, das es mir vielleicht auch nicht so toll ging.

Ich sprach damals nicht über meinen Schmerz in der ganzen Sache.. weil es niemanden interessierte.. nicht einmal diese beiden Menschen, die von sich immer behaupteten, das Gelbe vom Ei zu sein.
So Gelb waren beide nicht.. K motzte mich ab und an wegen Kleinigkeiten an.. und N starrte nur und schwieg.
Und beide folgten blind der Strategie meiner Mutter, die von mir verlangte, das ich mein Trauma vergaß.

Nun.. dieses erzwungene Vergessen und nicht aufarbeiten können brachte mir Wahrnehmungslücken ein.. ich traute meiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr.. und selbst am Ende der 10.. als ich auf nachfragen einräumte, das ich mich erinnerte.. waren es K + N die ganz vorne entsetzt aufschriehen und blind ihrem anerlernten Verhaltensmuster folgten. Stigmatisierung auf ein "verbotenes" Thema.

Ich sah es damals ganz anders.. ich erinnerte mich daran, na und? Das ich mich daran erinnerte, an einen Teil meiner Geschichte.. setzte ich noch nicht gleich damit, das ich es jedem auf die Nase band.. oder mich darüber definierte.

Ich habe mich nie über Traumas definiert.. weder über das erste noch das zweite.. das sind Ereignisse die ich erlebt habe.. Punkt.
Das macht mich nicht besser oder schlechter als andere.

Und so kann ich nach der ganzen scheiß langen Aufarbeitung auch abschließend sagen.. das die Idee, man könne sich an gemeinsame Abenteuer wieder erinnern, ein naiver Blickpunkt ist.. denn es ändert nichts.. und "die alte" wurde ich dadurch auch nicht.
und das ist auch gar nicht nötig.. wer mich nicht so akzeptiert wie ich heute bin, hat mich anders nicht verdient.



Innerer Kritiker
Während ich mit meinem inneren Kritiker diskutiere.. und meinen Standpunkt vertrete.. komischer weise hält er die Stimme meiner Narzisstischen Mutter bereit..

merke ich, wie mutig ich selbst bin..
ich hätte mich mit N+K auseinander gesetzt, ebenso mit den alten Emotionen die ins Damals gehören..

ich mache K+N keinen Vorwurf.. oder S. die einfach verschwand oder mich sperrte..

ich merke.. das ich selbst eine Kraft in mir habe.. die mir selbst in dieser ollen Geschichte hilft, weiter zu kommen.. das aufzuarbeiten.. liegt in mir und dabei stelle ich mich bisweilen schon ganz gut an..

Es ist mir egal, was andere von mir halten möchten..
ich schere mich nicht um das was die Leute reden..
schon gar nicht um das, was Menschen von sich geben, die mich nicht kennen.. die Teile von mir kannten, die sich längst verschoben und etwas neues hervor brachten..
etwas das die Probleme angeht, wenn sie meinen Weg kreuzen..

ich hätte mir nur gewünscht, das man mir seine Ablehnung direkt übermittelt.. statt auf Aktion&Reaktion zu setzen..

Der innere Kritiker hingegen.. bekommt bei mir keinen Fuß auf den Boden.. er macht mich nicht klein.. sondern ich schicke ihn zusammengefaltet auf seinen Platz..

Alles was er mir entgegen schleuderte.. waren unspezifische Ängste einer Frau - wie ich sie kenne - die Angst vor der gesichtslosen Masse in ihrem Kopf, in ihrer Vorstellung hat.. die sie defamieren könnten.. sie selbst kann sich nicht Abgrenzen.. und deshalb bezieht sie alles, was ich tue, auf sich selbst persönlich..

andere Elternteile erwachsener Kinder können sich - denke ich mir - abgrenzen zwischen sich selbst und den Taten ihrer erwachsenen Kinder..
das ist die Norm..

das was mein innerer Kritiker und die Angst meiner Mutter mir einimpfen möchten..
ist nicht die Norm..
so also unnormal.. und das bestärkt mich wiederrum in meiner eignen Wahrnehmung, das ich doch nicht "das übelste bin, das umher" läuft..

ich bin Anders.. na und?