Sonntag, 8. Mai 2016
Ich bin..
körperlich total kaputt und im Eimer..
emotional geht es noch etwas..
es wird abend.. langsam zieht die kühle, dunkle Nacht hinein..
später wenn es ganz dunkel ist.. wird mein Blaues Licht wieder seinen Glanz versprühen.. freue mich darauf..

bis es soweit ist.. vertreib ich mir die Zeit mit dieversen Beautydingen.. Haare färben ist angesagt.. habe doch mehr Ansatz als ich dachte.. und mag nicht mehr warten..
aba ich bin sicher, das mir noch mehr einfällt..

das war heute ein schöner Tag im Kreise der Familie..
klar Onkel+Tante waren da.. aba mit denen habe ich nicht groß was zu tun.. bin nachtragend und lasse mich nicht so behandeln, wie Tante es tat..
geht nicht..

und was Katis.. wenn das mal Katis Kind gewesen ist.. angeht.. keine Reaktion wäre besser gewesen als diese komische Reaktion..
wäre das mein Kind, hätte ich es nicht mit in diese Sache reingezogen.. da kann man sich sicher sein..

Meine künftigen Kinder haben auch ne Privatsphäre und sie in irgendwas rein zu ziehen, womit sie nicht das geringste zu schaffen haben? Nö ist nicht..

Bin gar nicht traurig, das es keinen Kontakt gibt.. weil..
ich zu der Ansicht gekommen bin.. das ich wen wie Kati.. nicht in meinem Umfeld brauche..
es ist ihr Verlust..

und darüberhinaus.. mit den realitätsverzerrten Ehemaligen.. hm.. ich habe vielleicht nicht die besten Wurzeln.. aber.. ich bin dann doch mehr ich selbst geblieben.. trotz aller wiederstände.. und gerüchte und trotz allem druck..

ich dachte damals, ich hätte Freunde.. doch das einzige was ich hatte waren Menschen die meinen Schmerz an sich nahmen um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Wie sie es heute auch tun.

Sollen sie glauben, was sie glauben wollen.

Ich habe mein Leben lang unter Symthomen gelitten, die ich mir nicht erklären konnte.. und dann brachen meine psych. Erkrankungen durch, ich bekam Diagnosen und bekam Hilfe von außen. Seitdem ich weiß, worauf ich achten muss und wie ich dem entgegen wirken kann, geht es mir viel besser..

Das ist es worum es im Leben geht.. das man mit dem was man mitbekam.. einen angemessenen Umgang nahe bei sich selbst findet.



Tragische Wendung
Vor einigen Wochen gab es einen tödlichen Unfall hier in Wiesbaden.. ein junger Mann starb und sein Wagen erlitt einen Totalschaden.
Las davon auch in den Medien.
Leider ist das keine Seltenheit, die Stelle an der diesmal der Unfall geschah ist leider nicht unbefleckt. Mehrmals im Jahr kracht es dort.. Grund: Dort können Autofahrer das erste mal aufs Gas treten, wenn sie aus der Stadt raus kommen.

Diesmal.. jedoch.. und das finde ich traurig, stellte sich heraus, das der Fahrer, ein junger Mann aus meiner ferneren Familie ist.
Spekulation über die Unfallursache gibt es viel, Fakten nur einige wenige.. ein anderes Fahrzeug scheidet aus, da es keine Fremdlackspuren gibt.. Organversagen bei einem jungen Mann Anfang 20 fällt auch raus, ebenso wie das Übliche Alk+Drogen.

Ich hatte es erst bei den Eltern gehört, die Beerdigung war auch schon.. und später nochmal mit Oma zusammen und Onkel+Tante.. es kam bei raus.. das der junge Mann öfters unangeschnallt gewesen war, wie auch viel zu schnell.. es gab zwar Reifenspuren.. aber keiner konnte mit Gewissheit sagen, warum ein Wagen plötzlich ohne Ersichtlichen Grund eine 60Grad Biegung einschlug.

Ich finde es schade, das ein junger Mensch starb und es ist traurig für seine Hinterbliebenden..
mich persönlich trifft es nicht.. ich hatte ihn auch nur ein zwei mal gesehen.. hier und da mal auf Feiern..

aber.. naja.. da frag ich mich schon ob ich "normal" bin.. weil mir sein Tod nicht besonders nahe ging.
Vielleicht fehlt da auch die persönliche Bindung.. immerhin habe ich diesen Teil der Familie nicht besonders gemocht..
Italiener haben bei mir einfach nen schlechten Ruf weg.. ist so.. liegt nicht an den Menschen, sondern an dem "Bild" das ich von diesen speziellen im Kopf habe.. ist einfach nicht mein bevorzugter Wirkungskreis.

Und deshalb.. und das stört mich bisschen.. bin ich erst jetzt kurz nach 19h zurück gekehrt.. wir saßen so lange bei Oma fest.. und später wollte meine Mutter noch mehr Essen anbieten.. ich hab.. ich bin launisch.. und mir ging hier irgendwann mal die Gute Laune flöten.

Dennoch so in meiner Selbsteinschätzung.. bin ich eigentlich.. bei dem Umfeld.. und den Lasten, die mir auferlegt wurden.. nicht perfekt.. aber gelungen.
Vorallem aber.. nehme ich selbst mich nicht so wichtig.. mich als Person innerhalb der Gesellschaft.. nee.. lieber bisschen demütig sein.. das ich es bis hier hin geschafft habe und weiter meinen Weg gehe..

sollen andere doch glauben was sie wollen.



Die Sonne lacht
von einem azur blauen Himmel,
keine Wolke am Himmel..
es ist warm.. und ich habe meinen Tisch etwas verschoben um noch eine Weile surfen zu können..

ehe es raus in die Welt geht..

Freue mich auf einen Tag ganz nach Sockes Geschmack..



Abgrenzung
ich sag es mir immer wieder vor..
"es ist deren Verlust, nicht meiner"
und ich glaube diese Illusion gerne..
ich bin auf mich selbst konzentriert
und habe ein Ohr auf den schüchternen Nachbarn..
an Tagen wie diesen.. an denen ich gelassen sein kann.. und mich auf mich selbst konzentriere.. auf meinen Weg.. auf meine Abenteuer.. darauf was mich antreibt.. auf meine Störungssymthomatik.. auf alles.. auf ich im Gesamtbild eben..
da bin ich froh, das ich BL habe und durch meine psych. Erkrankung einen anderen Umgang habe.. mit dem was der Alltag mir bescherrt..

Ich muss mich nicht klein machen..
ich habe harte, echt harte Zeiten hinter mir und ich habe sie überlebt und überstanden..
ich muss nicht von allen gemocht werden..
ich kann mich selbst ganz gut leiden..
und ich möchte mein Leben nicht missen..
denn das ist es was ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe..

nicht materiell.. sondern emotional stabil..
und dadurch das ich Hilfe von Außen annahm..
bin ich reifer geworden.. als andere Menschen..

es macht, in meinen Augen, einen ganz entscheidenten Unterschied.. ob man behauptet, man hätte sich weiter entwickelt.. oder ob man diese Aussage anderen überlässt.. die sich selbst einen eigenen Eindruck verschaffen können über deine zwischenmenschliche Reife..

tja.. gibt immer die einen.. und die anderen..
aber heute.. nach diesem Stück des Weges..
bin ich ganz froh darum zu letzteren zu gehören..

und nun harke ich es ab.. und wandel noch ne Weile auf der Borderline herum..