Zwangsstörung
Auch das ist in meiner Diagnose-Beschreibung enthalten.. leichte Zwangsstörung.. Dinge immer wieder auf die gleiche Art und Weise "machen müssen", weil sonst die Welt untergeht.
Kenn ich auch.. habe jetzt weniger mit Zwangshandlungen zu tun oder muss mir aus nem Drang heraus so und so oft die Haare bürsten.. als Beispiel..

ich erinnere mich.. ich habe und hatte sehr lange Zeit so einen zwanghaften Zug den Finger auf das zu legen, was "zu Hause" fehlte.. irgendwas fehlte das wusste ich immer.. bemerkte es.. nur konnte ich es nicht benennen oder eingrenzen..
heute weiß ich natürlich besser, wie man undefinierbare Dinge einkreist oder sie fallen lässt.. aber damals...
bin ich meinem Umfeld regelmäßig auf den Geist mit gefallen..

Etwas bestimmtes fehlte.. und das stimmt auch.. hey.. ich bemühe mich seit ich denken kann, und seit dem Trauma erst recht, den Anschein einer normalen zu geben.. die Maske des Normalen zu zeigen und mein eigenes Ich unter dieser Maske zu verbergen..
dennoch.. Normal war an meinem Wachstumsort nur die Illussion, die es aufrecht zu erhalten gab..

unter dieser Illussion war nix normal..
wie gesagt.. hatte ich 2 Elternteile.. und orientierte mich trotzdem eher an meinem Opa als an denen und das lag auch daran, das Opa mir Beständigkeit bot, Beständigkeit im Umgang mit mir.. was mir sehr viel mehr Wert war.. als dieses halbherzige, chaotische und Schuldzuweisende, das meine Eltern abzogen..

Das diese Diskrepanz nicht wahr genommen wurde.. da jeder nur auf die Illussion Mutters "hörte".. war mir schon als Kind ziemlich schnell klar.. dennoch mein Sturkopf und das was man lernt a lá "sag immer die wahrheit" gingen nicht mit Mutters Illussion zusammen.. ließen sich nicht vereinnahmen.. ging nicht..

Heute weiß ich es eh besser.. kann das was fehlte besser benennen.. und arbeite daran, meine "Lehren" nicht an mein Umfeld abzugeben.. weil es unterm Strich eh nix ändert.. weder an damals, noch heute.. was Menschen mit der Zeit vergessen und verdrängen ist ihre Sache..
Letztlich ändert sich ohne hin nur das Jahr.. und man muss selbst einen Weg finden auch damit klar zu kommen..

Edit:
Dieses blöde Trauma hat mich nicht 2 sondern 3 Freundschaften gekostet.. und noch viel mehr.. ich habe zwar keine Erinnerung daran, wie ich vor dem Trauma gewesen bin.. doch danach änderte sich auch mein Wesen.. andere Wesens- und Charakterzüge traten in den Vordergrund.. das "Unbeschwerte" trat zurück..

Mit dem 1. Trauma änderte sich meine gesammte Wahrnehmung.. alles wurde irgendwie ernster.. das Leben bekam Härte und ein Bewusstsein über seine Grausamkeiten die in Menschen wohnen dazu..