Leben zwischen Extremen

das ich je zurück kehren werde.. um mich ehemaligen Mitschülern zu stellen..
und die ganzen Konflikte von damals wieder aufleben zu lassen..
was unweigerlich passieren wird..

Ich denke.. das ist auch gar nicht nötig, dieses zurück kehren..
ich beobachte mich und meine Zwänge, Dränge sehr genau..
wie sie wirken, was sie in mir auslösen und woher sie stammen
vorallem aber interessiert es mich.. wie ich mit ihnen umgehen kann..

Heute abend habe ich wieder den Drang "Etwas wieder gut zumachen" .. aber.. das beruht auf überzogenen Forderungen anderer Dritter.. in diesem Fall N. + K. - deren 15jährige Erinnerung durch mich tobt.. und die mir einreden wollen, das ich mich demütig durchs Leben schleife und mich ständig selbst geißele..
Leute das ist völlig überzogen.. ich stehe dazu.. es war nicht richtig N. Schwester zu triggern .. aber.. und das setzt ihre "Verletzung" nicht zurück oder redet sie klein.. ich kann mir nicht für alle zeit "Schuld" aufladen..
ich muss auch mit meinem eigenen Schmerz klar kommen, mit meinen eigenen Traumatas.. mit meiner eigenen Geschichte..

Ich kann nicht nur auf andere schauen und deren opfer betrachten.. mitfühlen.. und mich selbst vernachlässigen.. ich kann das nicht.. und das ist auch gar nicht notwendig..
Für mich zählt in erster Linie, das ich einen sinnigen und angemessenen Umgang finde, mit dem was mich belastet.. und das ich damit klar komme.. was meine Traumas in mir ausgelöst haben..

überzogene Forderungen zu erfüllen.. nee.. das mache ich nicht..
aber das lag nicht nur an 15jährigen Pubertierenden.. sondern auch an der Rolle meiner Mutter.. die mir nach dem Abschluss der 10. Klasse.. und dem wegbrechen sämtlicher sozialer Kontakte danach "einredete" das das meine "schuld" sei.. meine ganz alleine..
und das ich mich - folglich dieser argumentation - von allen fern halten sollte.. müsste..

ich glaube diese frau hat gar nicht kapiert.. das ich es war, die von anderen gemobbt wurde.. und die nicht laut "hier" rief.. als günther seinen abscheulichen Plan in die tat umsetzte..

ich habe heute zwar keine ahnung mehr.. keine erinnerung, wie ich vor dem Trauma gewesen bin.. dennoch vermute ich, das auch ich eine Wesensveränderung durch gemacht habe.. und nach dem Mobbing.. und den ganzen Schuldzuweisungen.. ebenfalls..

und deshalb.. muss ich mich heute von diesem Drang "etwas wieder gut zu machen" trennen und ihn ziehen lassen..
denn nichts was ich tun kann.. kann etwas an meiner vergangenheit ändern oder daran, das ich menschen, die mir wichtig waren verletzt habe..

Für alle, die das noch nicht kapiert haben..
ein verwundetes Tier kennt nur seinen eigenen Schmerz..