Leben zwischen Extremen

Morgen ziehe ich los und kaufe mir große Mülltüten - die sind wieder fast leer.. eine letzte ist mir geblieben und auch nur geblieben.. weil ich alte Einstreu in die Biotonne auskippe..

Einen sehnsuchtsvollen Seufzer habe ich heute auch vernommen.. kann also von ausgehen, das Bert meine letzte Nachricht gestern erhalten hat..
und um das ganze noch zu unterstreichen.. hängt an meiner Wohnungstüre ein Zettelchen - "Schluss mit rumeiern"

Bert ist außerhalb seiner Wohnung - dort zoffen sich seine Mitbewohner - aber irgendwann wird auch er zurück kommen..

Schnauze voll auch von dem Problem im meinem Schlafzimmer.. habe gestern Schrank ausgewaschen.. Kleider sortiert und weggeworfen.. übrige Kleidung in Plastiksäcken verstaut, ebenso Taschen, die ich gerne behalten möchte.. und 2 Tüten in den Froster gequetscht.. sprichwörtlich.. viel Luft ist darin eh nimmer..

2 Tüten warten noch auf ihr Frostererlebnis..
meine Schuhe habe ich in Essigwasser getränkt.. in der Hoffnung, das sie stark genug stinken, das Motten sich von ihnen Fern halten..

man liest ja immer.. Motten gingen nur an Wolle und tierische Produkte.. und nicht an Plastik oder Nylon.. blöderweise sitzen sie auch dort.. wie mir heute eine eindrucksvoll bewiesen hatte..
sie lebte nicht mehr lange.. auch wenn sie flüchtete.. ich habe sie trotzdem erwischt.. und das bestärkt mich.. gibt mir die letzte Zündende Idee.. das ich mir doch große Tüten hole.. um auch noch den letzten Rest meiner Sachen durch zu sehen und weg zu werfen.. und das trotz 3 voller grüner Mülltonnen.. dann stapel ich das eben davor.. auch egal.. weil.. in den Koffer wo ich immer wieder welche sitzen sah.. außen drauf.. den werde ich auch noch öffnen.. muss den wenigstens nochmal durchschauen.. ehe ich ihn entsorge..

das sind doch mal schöne Ostern..
habe eh nix besseres zu tun..