Rückkehr ausgeschlossen
Ich habe mich umentschieden.. es wird für mich keine Rückkehr zu den Mitgliedern meiner ehemaligen Schulklasse geben.
Es tut einfach zu weh, seit Tagen höre ich mir alte Erinnerungen aus dieser Zeit an, treffe meine 2. Abspaltung, rede mit ihr, höre mir ihre Emotionen an.. erkenne das Muster, das Mutter immer wieder abzog und merke selbst wie sehr mich diese Zeit triggert und mir die Stimmung verhagelt.
Es braucht Mut und Kraft zurück zu kehren, aber in diesem speziellen und besonderen Fall, setze ich meinen Mut und meine Kraft lieber dafür ein, mein Leben in eine vorwärtsgerichtete Bahn zu lenken.
Ich kann mir denken was Mutter damals anderen einflößte.. es war sicher etwas von.. sie könne nix dafür, ich wolle nur Aufmerksamkeit.. ich täte rum lügen um.. sie selbst hatt ne weiße Weste.. die lügt, wenn sie den Mund aufmacht.. das bildete ich mir alles ein.. ich wolle nur Aufmerksamkeit und mich in den Mittelpunkt drängen..
Es ist komisch und erschreckend zu gleich, das ihre Märchen, ihr Durchmogeln und ihre Blenderkunst bei Eltern und Heranwachsenden so gut funktionierte..
und am Ende vom Sommer.. war ich stigmatisiert als Lügnerin und Sündenbock.
Ich denke, ich habe damals und in den Jahren danach genug gelitten und ich brauche mich diesen aufgewühlten ferngeleiteten Emotionen und Menschen nicht mehr auszusetzen.
Manche Wunden gehen einfach zu tief als das sie heilen könnten.. Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz.
Was Kati und Nadja betrifft.. es ist individuell ob man nach all der Zeit und all dem was war.. noch mit einander reden möchte.. ich mache mir keine Illussionen.. zumal deren Mütter und Katis Mutter fällt mir dazu am intensivsten ein.. ihnen nur das wiederholten was meine narzistische, manipulative Mutter ihnen eintrichterte.
Alles sei meine Schuld, ich täte lügen und sie selbst ist das arme Unschuldslamm, das für nix kann.
Komisch.. so gänzlich frei von Schuld ist man eigentlich nie und es grenzt an groteskem Humor, das Mutter immer noch rumerzählt, man hätte ein "gutes" Verhältnis zu einander.
Ich halte mich mal an Fakten.. seit der Aufarbeitung dieses Teils meiner eigenen Geschichte geht es mir.. hm.. nicht besonders.. es zermürbt mich und macht mich feritg.. wie es damals ablief.
Das Muster ist immer gleich.
Ich mache etwas, das unter normales Verhalten nämlich Aufzeigen von Missständen in meiner Wachstumsphase fällt.
Mutter bezieht es auf sich persönlich, lügt&manipuliert andere, benimmt sich selbst wie ne Drecksau anderen dritten gegenüber.. und am Ende gibt sie mir "Schuld" dafür.. Schuld das ich ihr Verhalten während meiner Wachstumsphase vage zu kritisieren.
So lief es damals jedes mal ab, wenn ich mich in ihren Augen und ihrer Wahrnehmung "abnorm" verhielt.. Schuld haben immer andere, hauptsache sie selbst nicht.
Heute läuft das Muster noch genauso ab.. aber ich lass ihr ihr Muster und beziehe ihre ewige Schuld zuschieberei nicht mehr auf mich.. sondern, lasse "Schuld" zwischen uns im Raum stehen.
Ich habe keine Schuld, wenn ich mich wehre und konkret benenne, wie diese Misstände aussahen. Mein Elternhaus und die "Heile Familie" ist ohnehin nur Fassade.. da meine Eltern immer weg waren.. arbeiten.. und wenn ich heim kam, nach der Schule.. war nie einer da, der sich um mich kümmerte und mich mal fragte, wie es mir ginge.. keiner, der mir bei Hausaufgaben half, keiner der mir Essen kochte, keiner, der das kleinste bisschen Interesse an mir zeigte.. irgendwann gewöhnt man sich an alles.. selbst an diese emotionslosen Umstände..
Abends waren sie da, parkten sich vor den Fernseher, bildeten sich weiter.. motzten rum, wenn man es wagte sich normal zu verhalten.. oft wurde ich herabgesetzt.. oft weinte ich mich in den Schlaf.. und sehr oft wurde ich von meinen Eltern noch dafür gehänselt, das ich sensibel war.
Negativ Bestärkung, das war es.. was sie mir entgegen brachten.. negativ Bestärkung, ihre zusammen gedichteten Fantasiegeschichten und ihre Meinungen, wie verquer ich sein sollte, wie sie mich wahrnahmen. Oft genug, unzählige Male.. wurde ich wie einen Blitzableiter, einen Punchingball behandelt.. wenn Pa Stress auf Arbeit hatte, suchte er mich abends in meinem Zimmer auf, und machte mich verbal nieder.. unterstellte mir diverse abscheulichkeiten, kritisierte erbarmungslos meinen "Charakter", suchte nach dem "Fehler" in mir, der mich so und so machte. Es war die Hölle, die ich durch litt.. wieder und wieder.
Aber jeder ließ sich von Mutter blenden, die im Job glänzte, die ein "sauberes" Haus vorzuweisen hatte.. die damit angab, alles unter einem Hut stecken zu können..
ja das saubere Haus.. ging nicht auf ihr Konto.. sondern auf meins.. neben Schule, Haushalt schmeißen, Listen schreiben und mit Pa einkaufen gehen.. den Wocheneinkauf.. lag es auf meinen Schultern.. zu putzen..
Ich war Kind, Heranwachsende und musste schuften bis .. die übertriebenen Forderungen Mutters befriedigt waren.
Wenn ich mir das alles heute ansehe.. und mich zurück erinnere, das ohnehin nur Menschen glauben wollten, das ich auf "Aufmerksamkeit" aus gewesen wäre.. dann kann ich nur den Kopf schütteln.. vor soviel Blindheit. Ich wollte keine Aufmerksamkeit, ich wollte Beständigkeit.. und die fand ich bei meinem Opa.. der sie mir immer entgegen brachte. Für ihn war ich ein Mensch, ein Kind, das er anleiten konnte.. mit dem er Spaß haben konnte.. er gab mir soviel Licht in der Dunkelheit.. als ich vor 7 Jahren auf seiner Trauerfeier stand.. bedankte ich mich bei ihm, für alles was er mir gab und entgegen brachte.
sockensue am 31. März 16
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