Leben zwischen Extremen

Ich hatte Freunde, ich war sehr glücklich mit ihnen..
und dann erlebte ich mein 1. Trauma..
ich veränderte mich und hatte von einem auf den anderen Tag keine Freunde mehr..
übrig blieb nur K. und die war damals schon seltsam..

ich versuchte immer wieder über die Jahre dort anzuknüpfen wo ich glücklich gewesen bin..
und bekam komische Kontraansagen von meinen ehemaligen Freunden..

bis ich.. meine Versuche beendete..
und alleine, verlassen und mit Schmerz in der Seele zurück blieb..

ich begann über die Jahre, in denen ich von außen dabei zusehen musste, wie geliebte Menschen sich entwickelten.. ich versuchte meinen Schmerz, meinen Kummer und alle wieder aufploppende Erinnerungen in mir zu verschließen..
und mir einen Lebenssinn zu suchen..

Während ich selbst immer wieder unter Wahrnehmungsstörungen, unter Stresstoleranzstörungen und anderen nicht näher definierten Störungen litt.. unter Albträumen, unter Stimmungsschwankungen.. und irgendwann auch unter depressiven Strömungen.. bis hin zu theoretsichen Überlegungen zum Thema Suizid..

Ende 99.. als soviel Stoff wie lange nicht mehr hoch kam..
war ich wieder den irrationalen Forderungen, Meinungen und Ansichten und deren Schuldzuweisungen ausgesetzt..
natürlich hab ich es so wiedergegeben, wie ich mich fühlte.. wie ich es mir selbst über die Jahre erklärt hatte..
und wie es für mich angemessen klang..

aber.. soviel Stoff in pubertären emotionsgeladenen Köpfen.. die alle eine eigene Meinung haben wollten und doch nur "Schuld" herum schoben und "Urteile" fällten..
seufst.. es brachte mir einen Mini-Ausbruch der Borderline-Achse ein..

und am Schluss.. als der Ausbruch abebbte.. hörte ich abermals von diesen "Freunden".. ja... komm du.. ruhig.. ich krümme keinen Finger.. aber du kannst ja kommen, wenn du magst..

Heute, fast 20 Jahre später, erinnere ich mich an das wovon ich dachte.. das es verschwunden sei.. und ich stelle fest..
das mich vieles aus dieser Zeit nervte.. aber.. das es mir und meiner Kraft alleine geschuldet ist, wenn ich mit beiden Freunden versuche über das zu reden, was damals alles unterging..

ob die beiden das auch so sehen, kann ich nicht sagen..
ich kann überhaupt nicht sagen, was die beiden heute denken..
aber das muss ich auch gar nicht.. es ist individuell.. und wenn beide keinen Bock mehr auf die Socke und eine Konfliktbewältigung haben.. steht für mir fest, das ich mir es nicht nocheinmal anschaue.. wie sie wachsen und alt werden..

denn ich habe bisher genug gelitten..