Die Diskrepanz
Während andere mein halbes Leben und bis 99 als der pöbelnde Mobb der Mobber drauf einstieg.. mich für meinen Fehltritt, das ich Ina triggerte lynchte, immer wieder Entschuldigungen und gerade stehen von mir forderte.
War ich gezwungen worden meinen Schmerz und mein Trauma in mir selbst zu verbergen, zu verschließen, zu vergessen und zu verdrängen.
Die vielen Male als es rausploppte, wieder hoch kam, mich nachts nicht schlafen ließen, als es mich immer wieder fertig machte dieses unbearbeitete und verleumdete Trauma wurde ausgeklammer, totgeschwiegen, nicht geteilt, nicht gehört und nicht wahrgenommen.
Ich stand alleine mit den bruchstückhaften Erinnerungen, mit den Bildern, mit dem aufgewühlten Innenkind und den aufgewühlten Emotionen dar.
Niemand durfte von wissen und diejenigen, die es wussten, lenkten ihre Aufmerksamkeit auf Ina. Die arme Ina.
Natürlich tut es mir leid, das ich sie triggerte.
Dieses Absprechen meiner menschlichen Existenzform, den Druck den andre auf mich abwälzten.. das Schweigen, das Abstreiten.. das nicht ernstnehmen von meinem eigenen Schmerz.. meiner eigenen Zerrissenheit.. das machte mich Stück für Stück fertig.. und sorgte dafür, das ich mich weiter und weiter in unbestimmte Störungssymthomatik verlor. Ich bekam nicht nur den immerwährenden Eindruck, das man mich damit alleine ließ.. ich war damit alleine.
Ich litt.. ich spielte Rollen um irgendwie durchzukommen und diese scheiß Zeit hinter mich zu bringen.. ich achtete nicht mehr darauf, wie Menschen mit mir umgingen.. zog mein eigenes Ding ab.. und orientierte mich an Menschen, von denen ich dachte, ich müsse ihnen etwas bedeuten und failte in meiner Vorstellung.
Freunde hatte ich wenn nur oberflächliche.. mein Geheimnis, mein Trauma durfte ich nicht einmal in familiären Rahmen benennen oder in Worte fassen.
Tat ich es doch, lauerten drakonische Strafen und verbale Abwertung bis hin zu verbaler Aggression.
Man ich habe soviel einstecken und mir anhören müssen, damals.. hieß die mir auferlegte Divise mundhalten und Tunnelblick.
Überleben egal wie und am besten dich selbst ganz und gar vergessen.
Ich litt, mir half keiner.. ich wurde depressiv.. man übersah es.. ich beschäftigte mich mit Suizid.. niemand bemerkte es.. und ich kehrte von der Selbsttötungs-Achse zurück.. die Veränderung bemerkte auch keiner.. ich fiel durchs Raster und litt weiter.
Litt unter dem was ich nicht benennen konnte, nicht benennen durfte.. das was ich nicht sein durfte.
Ja Günther hieß der Drecksack, der mich traumatisierte, der mir diese tiefgreifende Verwundung bei brachte.. aber verraten wurde ich von meinen Eltern, die mich jahrelang zwangen mich in Kreisen zu bewegen, wo Günther auch noch smalltalk machte.. als wäre nix passiert.. und Stück für Stück in diesem unwirklichen Zustand.. wurde meine traumatisierte Last immer weiter zurück gesetzt.. als wäre sie nie existent gewesen.
Als hätte sie nie existiert, als hätte ich mir das nur eingebildet.. und als sie wieder einmal aufploppte und mir Albträume bescherrte.. wurde es als mein eigenes "Versagen" angesehen.. das ich "nicht stark" genug war, um sie zurück zu drängen.
Ich habe einen Menschen verletzt und psych. geschädigt, das streite ich auch gar nicht ab.
Ich kann mich nur nicht damit abfinden, das meine eigne psych. Verwunden keine Sau interessiert hatt und ich nicht die kleinste Art der Hilfe bekam.
Statt dessen immer nur Druck.. von verschiedenen Stellen immer nur Druck, Druck, Druck..
Druck als Allheilmittel.. Druck und reduzierung auf einen Fehltritt.. wieder in der Schuldachse und im Teufelskreis drin.. wieder abstreiten, das mein Problem existent war.. wieder abstreiten, das ich Hilfe von außen bräuchte.. und wieder nur Druck, Druck, Druck.
In diesem überzogenen und übermäßigem Druck ging ich kaputt.. Störungsmuster festigten sich und ich wurde immer seltsamer. Und dann gab es wieder Druck und die Anleitung, ich müsse Rollen spielen.. ich müsse anderen vormachen etwas zu sein, das ich selbst nicht war. Damit andere "sicher" wären.. und du selbst gehst unter dem Druck und dem Rollenspielen immer mehr kaputt.. bekommst keine Hilfe, keine Hilfestellung, plapperst emotionslos eine Lüge nach.. hoffst das du es gut genug machst, damit du nicht noch mehr Druck erhälst.. der dich nur noch fertig macht..
und das nennt man dann Erziehung?
Das war Druck mehr nicht.. ich hätte etwas anderes gebraucht.. Druck macht Menschen kaputt..
ich hätte einen Menschen gebraucht, mit dem ich beständig an den traumatischen Erinnerungen hätte arbeiten können.. darüber reden.. dafür hätte ich mir einen Arm abgehackt..
mein Leidensdruck war zu groß..
darüberhinaus hätte ich soviel Druck gar nicht gebraucht.. sondern Menschen, die zu mir standen und mit mir und dem Trauma-Ding, zu mir standen.. Menschen, denen ich mein Vertrauen schenken konnte, Menschen, die mir Sicherheit, Geborgenheit und Beständigkeit gaben..
all das hatte ich nicht.. hatte ich nicht eine Sekunde lang in meinem Leben gehabt.. ich hatte nur Druck.. Druck, Druck, immer nur Druck.
sockensue am 21. April 16
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