Arschkarte 2
Es ist eine Sache es mit angstbesetzten erwachsenen Elternteilen auseinander setzen zu müssen.
Nervtötend bis ins Mark fand ich immer Kinder, die selbst nicht das Problem eines Traumas hatten und die sich dann aufgespielt haben, das sie wüssten wie man mit umginge. Das diese Kinder, später auch Heranwachsende einfach nur den Mist nachgeplappert haben, den ihre Eltern von sich gaben - ich glaube das das gar nicht in ihr Bewusstsein drang.
Diese besserwisserischen "Kids/Teens" hab ich nie ernst nehmen können.. und lehnte es auch immer ab, deren Wegvorschlägen zu folgen.
Ich wars nämlich die einen angemessenen Umgang mit diesem schwierigen Ereignis finden musste. Ich sah nicht ein, etwas zu verdrängen oder eine olle Rolle spielen zu müssen.
Ich fand mich - ungeachtet vom Trauma - ziemlich gelungen und ein Trauma konnte, meines Erachtens nie soviel Einfluss in irgendeinem Leben nehmen können, das es gerechtfertigt wäre, eine verbogene Rolle zu spielen.
Und das ist das worum es geht.. einen angemessenen Umgang mit dem finden, was ich erlebt habe.
Nicht sich wie ein Rückgradloses Gummibärchen zu verbiegen, Erlebnisse zu verleugnen und eine auferzwungene Rolle zu spielen.
Und genau darum ging es mir, weshalb ich damals wie heute auch.. recht stur geworden bin. Es geht ums Prinzip und ist gerechtfertigt und angemessen, das ich selbst schau, was geht was geht nicht.
Diesen Punkt verstanden damals weder Mitschüler noch K+N.
N war eh sauer auf mich.. aber damit konnte ich leben und mich abgrenzen.. aber K.. K spielte sich bereits im Kindesalter als "erwachsene" Instanz auf, schob ständig Schuld in meine Richtung und war mir.. wie auch N in dem Punkt, keine echte Freundin. Beide verpetzten mich umgehend, wenn ich nur über mein Trauma nachdachte.. so für mich.. als dürfe ich mich daran nicht erinnern.
Und was hinzu kam, zu dieser ganzen Dreieckssache war..
das ich auf der einen Seite mich verbiegen sollte, deren Forderung, mich dann nicht ans Trauma erinnern sollte - ausgeklügelter Plan von Eltern, auf K+N übertragen - und ständig von K+N angepampt wurde, das ich mich an unsere gemeinsamen Erinnerungen erinnern sollte oder mich zu langsam daran erinnerte.
Man kann von Kindern, nicht einmal von nicht getriggerten Kindern erwarten das sie diese geballten Forderungen umsetzen können.
Ich hatte zwar mehrmals versucht, an alte Bande anzuknüpfen.. aber so ausgelassen, wie es vor meinem Trauma gewesen ist, wurde es nie wieder.
Und es ist einfach scheiße, wenn man selbst ständig und von jedem auf ein Trauma reduziert wird.
sockensue am 24. April 16
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