Leben zwischen Extremen

"Das Mobbing am Schluss.. schlug ziemlich hohe Wellen.. und das war m. Erachtens beabsichtigt.. das bezog sich nicht nur auf die Schule.. oder die Klasse.. das wurde auch an Jüngere heran getragen, die auf den gleichen unfairen Zug aufsprangen, die meine damaligen Mitschüler fuhren"

ja so war das damals tatsächlich..

das Mobbing innerhalb der Klasse war nicht halb so schlimm wie der kollegtive Ausschluss innerhalb des Ortes..

ich war vor einigen Jahren einmal zurück in diesem Ort, wollte eine Runde um den Hafen drehen, alten Erinnerungen nachhängen die ich mit meinem Opa hatte..
ich war jahrelang nicht mehr dort gewesen.. trotzdem schlossen sich hinter mir.. Grüppchen zusammen, die auf mich deuteten und tuschelten..

als ich mich umdrehte.. schwiegen sie, sahen weg..

Es ist eine Sache gemobbt zu werden, eine völlig andere, dafür gehasst, was ich bin.. was ich gewesen bin..

Heute habe ich einen anderen Lebensmittelpunkt.. aber dieser Ort.. wird für mich für alle Zeiten leer und unfreundlich sein.. da ist es mir auch egal, ob andere von mir "Vergebung" wollen..

für diesen tiefen Graben gibt es keine realistische Erwartungshaltung..

aus und vorbei..

Natürlich wurde ich mit meinem Schmerz damals wie später im Elternhaus alleine gelassen, mir wurde "Schuld" auferlegt.. wie auch Strafen und der gleichen.. ich habe alles ertragen bis ich Kraft fand, auszog und noch immer rufen diese Erinnerungen quälende Traurigkeit in mir hervor..
wenn ich überlege, wie oft ich vor dem Sui in meinem Leben stand..
ein Wunder das ich es bis hier hin geschafft habe..