(M)ein Schmerz
Erst hatte ich Freunde
sie waren mir wichtig, selbst wenn sie mir nicht "gut taten"..
ich mochte sie, hatte mich emotional an sie gebunden
und dann
waren sie weg..
ich hätte ihnen sagen sollen, das man keine Freunde mehr war?
Ich fand diese Freunde hatten Eltern, die ihnen das selbst erklären konnten..
Ihre Eltern scherrten sich nen scheiß um mich
sie wussten in welchen Verhältnissen ich aufwuchs
sie wussten, das ich mit physischem und psychischem Missbrauch konfrontiert war
und hielten dennoch dicht.
ich fand, da konnten sie selbst es sein, die ihren Kids erklärten,warum es nicht mehr ging dieses "Freunde sein"..
bitte tötet mich.. ich vermute das das leichter ist.. als von mir.. damals Kind.. zu verlangen, das ich die Herzen meiner "Freunde" zerbrach..
Arschkarte durch und durch..
nee.. wer meinen Schmerz verstehen möchte, wird sich selbst die Frage stellen müssen
wieviele kleine Mädchen hast du schon getroffen, die von unhaltbaren Zuständen erzählen.. von Gewalt, von Missbrauch.. hast du ihnen geholfen oder hast du weg gesehen.. dir eingeredet, es ginge dich nichts an?
Warst du je in der Situation dieser Mädchen?
Dann hör auf zu behaupten, du wüsstest was du tun würdest..
es ist einfach sich theoretisch zu überlegen, was man machen könnte.. wie man reagieren müsste.. wenn und so..
aber es ist etwas ganz anderes selbst in dieser ausweglosen Situation zu stecken..
Schau weg, sag dir da wird fantasiert, da wäre nix.. handhabe es so wie es die Gesellschaft schon immer tat..
weg schauen, maul halten und schuld herum schieben.. bis dein weltbild wieder passt und du deinen Kids erzählen kannst, das es sowas wie Hoffnung und Gleichberechtigung.. Veränderungen und der ganze idealistische Mist.. nur für diejenigen gibt, die liebevolle aufmerksame Eltern haben..
das bei dieser "Weltansicht" Menschen unter die Räder kommen, ist zweifellos etwas einmaliges.. etwas.. das es nicht gibt..
nicht geben kann..
vermutlich genauso eine Illussion, wie die die du dir selbst machst..
also halte den rand, und verurteile mich nicht das ich tat und unterließ, was ich selbst für angemessen und richtig empfand..
beschwer dich, wenn du Aufmerksamkeit suchst und ständig Bestättigung suggeriert bekommen willst.. wie armselig ist das denn? kannste nicht ohne ständige rückmeldung leben?
Alter, du hast keine Ahnung, wie es ist durch meinen Schmerz zu stapfen.. einem Weg folgend, der dich wiederholt an die abgründe menschlichen daseins bringt.. ganz deiner Prägung folgend.. denn da werden die Weichen gestellt, die dich durchs Leben begleiten..
sockensue am 07. Oktober 16
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