Verschüttete Erinnerungen
Ich habe meine Erinnerungen wieder
Erinnerungen die das erste Trauma schluckte..
und viele von ihnen sind ganz harter Tobak..
so gar nicht das, was in einer beständigen Familie Alltag sein sollte..
wow..
sie fordern mich heute nocheinmal heraus..
wie so oft..
aber das packe ich schon..
die schlimmste von all meinen Erinnerungen habe ich heute mittag hinter mich gebracht..
es ist..
das elterliche Nachspiel nachdem ich das Mädel triggerte..
hm..
die Emotionen von diesen Eltern waren gerechtfertigt, glaube ich.. ihre Intensität und Aussagekraft nicht..

wie gesagt, hatte ich ein Mädel Teile meines Traumas erzählt... ich schätzte damals eben meine Erinnerungen als nicht so gravierend ein..
man kann es nicht schön reden.. ist gelaufen und geschehen...
die intensiven Emotionen meiner Eltern waren von Wut und bitterer Enttäuschung geprägt.. und wieder.. verbaler Abwertung..
gefolgt von Trauer und Scham..

Für mich war das die schwärzeste Hölle in die ich seit dem Trauma gestoßen wurde..
Ein Kind ist abhängig.. da mag das Verhältnis zwischen seinen Eltern und sich selbst noch so kaputt sein.. es ist abhängig..
ich wurde damals wochenlang als "das übelste, das in der Welt rum läuft" behandelt..
dieses tiefschwarze Emotionale Loch aus dem ich mich selbst nicht befreien konnte und das ich nicht verstand..
riss meine erst durch das Trauma geschundene Psyche nocheinmal entzwei..

und das erklärt mir, weshalb ich neben einer verstörten jüngeren Socke, die tobt und schreit.. noch eine 2. Version meines jüngeren, etwas älteren Ichs, in mir drin habe.. die Kleine ist schon ziemlich weit Situationen rational zu benennen..

Meine Erinnerungen bezüglich Trauma-Weitergeben.. lassen mich erneut darauf schließen, das die Strategie meiner Mutter "verdrängen&verleumden" die falsche ist bezüglich eines Traumatischen Erlebens..

Ich selbst wusste damals nur, das es ein Geheimnis war.. und fand.. das ich von mir auf andere schließen konnte.. und in wiefern sollte das Trauma.. das ich nicht als solches benennen durfte.. oder generell mir tiefgründige Gedanken drüber zu machen.. so "gravierend" sein.. als das es nicht auch andere "wissen durften"..

Ich meine.. wenn die Kleine Socke im Grundschulalter sich damit abmühen musste.. es erleben musste.. etc. wieso dann auch nicht andere?

Ja ich verstand es damals nicht.. ich fand das Bromborium um das Tabu-Thema total dämlich..
Aber.. in dieser finsteren Zeit danach.. stellte ich trocken fest, das es meinen Eltern wohl egal war, was mit meiner Psychischen Gesundheit geschah.. es war keinem Wichtig genug, sich darum zu kümmern oder sich sorgen zu machen..
eher lag der Fokus auf meinem Mundwerk..

und das hätte mir.. immer schon ein Indiz geben können.. das eben nichts so war, wie es den Anschein hatte..

Lange waren diese Erinnerungen verschüttet.. aber heute.. mit meinem geschulten Bewusstsein.. hm.. ich schlucke hart und schaue nur ganz kurz auf die Emotionslage.. ich habe so verdammt viel gelitten damals..
Kein Wunder das ich bereits in der Wohnung mich sehnte.. und mir wünschte.. mein Erwachsenes Ich würde via Zeitmaschiene aus der Zukunft kommen und mich aus diesem Albtraum befreien..

Komischerweise hatte ich zu keinem Menschen in meinem Umfeld eine wirklich stabile Beziehung, als das ich ihn oder sie meine innerste Emotionale Seite sehen lassen konnte..
Nicht Familiär und auch nicht im Freundeskreis..