Sonntag, 13. März 2016
Ach so ja..
das Mottentöten geht weiter.. trotz Schlupfwespenkärtchen finde ich wieder Motten die ich in den Nimbus schicke.. anhand ihrer Größe aba kann ich von neuer Brut ausgehen.. also neue Generation..
zwar sind hier und da noch größere zu finden.. aber diese sind gegen den kleinen neuen einfach zu gering in ihrer Anzahl.. als das ich da rauf schließen lasse.. das es noch mehr als üblich überlebt haben.. das Massaker..

Der Himmel hängt zwar.. aber.. ich bin am überlegen ob ich ihn nicht doch wieder abnehme und ihn einfriere.. einfach in ne Tüte packen und rein in den froster.. weils dann doch wieder mehr sind als die paar in den letzten tagen.. also mehr als 4, die ich täglich in den Nimbus schicke.

Heute allerdings.. lasse ich meinen Abend ausklingen.. hatte nen angenehmen Tag bei den Eltern.. die es irgendwie schaffen.. sich eine Krankheit nach der anderen zu organisieren.. Mussten sie ihren Urlaub vor 2 Wochen absagen.. weil Pa ne Mittelohrentzündung und damit Flugverbot vom Halbgott in weiß erhielt.. klemmte sich Mutter letzte Nacht einen Nerv im Rücken ein.. das der Notarzt ihr heute morgen ne Spritze setzen musste.. die beiden.. gleich und gleich gesellt sich gerne.. bei denen wirds auch nie langweilig..
tztztz.. aba was willste erwarten, wenn die beiden sich aneinander so sehr orientieren das beide inzwischen an burnout erkrankt sind.. und sich immer noch scheuen sport im sinne von sparzieren zu machen.. wer immer nur pillen schluckt und sich verrückt macht.. der kann eben auch nicht soo gesund sein.. das alterswehwehchen immer häufiger werden..

Nachtrag:
Achso ja.. etwas erfreuliches gibt es natürlich zu berichten.. vielleicht lag es an den Rückenschmerzen, am eingeklemmten Nerv.. oder auch am Teleanruf die Woche bzw. meine Antwort auf ihr gepampe..
Mutter war heute.. fast normal.. in ihrem Umgang.. sie freute sich riesig, das ich ihr meine selbstgenähte Tasche zeigte.. und machte mir Komplimente, meinte es ernst.. sprach mit mir.. wenn auch nur unbedeutendes.. aba das tat sie..

Heute gab es keine Spur vom egoistischen Narzisten.. was m. Erfahrung nach auch die Klassifizierung schwierig macht.. der ist ja nicht immer da.. manchmal benehmen sich selbst Narzisten "normal"..
besonders in Gesellschaft..

Naja.. und ich habe eine Maus bei meinen Eltern am hellichten Tag gesehen.. die huschte an Wänden entlang und verschwand bei den Mülltonnen.. also ich glaube das es ne Maus war.. sah nur was braunes übern Boden flitzen.. dachte erst an ein braunes Blatt, das der Wind in die Ecken trieb.. aba.. wir haben ja kein Herbst mehr..
wenn das was größeres war.. auch okay.. weil.. ich habe auch nix gegen Ratten.. mag sie.. mag sie echt..
Farbratten sind einfach niedlich und ihre wilden Verwandten, wenn sie nicht überhand nehmen, auch.. total putzig.. dennoch weiß ich das man sie nicht anfüttert..
ist wie bei Ameisen..

Natürlich hab ich nicht gesehen, wohin sie verschwunden ist.. wohin genau.. ich stand zwar im Hof.. und rauchte vor mich hin.. aba überall hab ich auch nicht meine Augen..



Überlegungen
Kati war meist diejenige, die mir unterstellte.. mich an ihr zu orientieren und mir vorwarf, ich würde eine Rolle spielen um irgendwem zu gefallen. Nach dem Trauma.
Ich vermute, das Kati sich nicht abgrenzen konnte und differenziert betrachten, das wir beide zwar ähnlich waren.. dennoch unterschiedlich, verschieden und das es sie deshalb mega verunsicherte und mit mir nicht mehr befreundet sein konnte.

Ich persönlich habe mich nie an ihr orientiert, auf das ich auf die idee gekommen sein könnte, ich müsste genauso sein wie sie..
ich fand ja immer schon, das wir beide zwei wilde waren.. ähnlich.. aba nicht gleich wie ein ei dem anderen.

hm..
wenn ich das jetzt weiter spinne..
könnte es möglich sein.. das kati mich aufgrund meiner veränderung nicht mehr mochte.. nicht mehr verstand? klar, wenn man annimmt irgendwer täte eine rolle spielen.. kann man von aus gehen, das er nicht er selbst ist..
aber..
das war gar keine rolle bei mir..
ich denke gar nicht daran, womit ich bei anderen ankommen könnte.. was ich aufbauen müsste um.. nee ist mir alles zu doof..
ich bin ich.. das reicht mir schon aus..
und solange es mit "gut" geht.. bin ich schon zufrieden.. trotz der ausmaße meiner erkrankung durch diesen enormen druck&stress.

das ist dann einfach das abgrenzungsproblem von anderen dritten.

Nachtrag:
Komisch.. wenn Kati neidisch auf mich war..
und mich deshalb immer wieder "behinderte" und mir "einredete", das ich eine Rolle "spielte"...
ich bin ihr nicht böse oder sauer..
ich mag Kati

ich denke das hat damit etwas zu tun, das wir beide hm.. wir sind nie im derben gezoffe auseinander gegangen.. oder ich habe irgendwas in ihrer Familie verbrochen.. ich wurde von ihr auch nicht so gegängelt wie bei Kerstin..

Kati und ich.. wir waren ähnlich gestrickt.. dennoch zu verschieden, um länger befreundet zu sein..
bei Kati war das eher etwas auf augenhöhe und respekt vielleicht.. kein in watte packen, kein sauer sein wie bei nadja.. und auch kein "ich bin die ältere" wie bei kerstin..
kati war älter.. 2 monate sogar.. aba sie spielte sich nie auf.. nachdem motto.. sie sei älter und wüsste wos lang ginge..



Bordi-Ich-Identität
Ist-Zustand

Verglichen mit früher.. mit meiner Wachstumsphase.. habe ich auch heute noch wilde, ungestüme Charaktereigenschaften, die ich schon immer hatte.

Ich erinnere mich an eine Diskussion, die ich mit Kati nach meiner Veränderung hatte.. es war die letzte, da sich danach unsere Wege trennten.
Kati stritt mit mir, weil sie nicht sehen wollte oder konnte, vielleicht erfasste sie es auch nicht.. das ich teilweise wie die "alte" Socke war, die sie kannte und als Freundin schätzte.

Ich gehe heute davon aus, das ich immer noch ähnlich so bin, wie ich damals war.. das sich durch das Trauma und die Veränderung meine Persönlichkeitsstruktur veränderte, verschob.. und das ich im Kern zum Teil immer noch die "alte" Socke geblieben bin.
Das einzige was sich dadurch veränderte ist, die Aufstellung der Persönlichkeitsanteile.. einige traten in den Hintergrund, andere in den Vordergrund, andere blieben in der Mitte.. ich habe mich verändert und nicht verändert zugleich.
Das ist schwierig zu beschreiben und noch schwieriger das Kindern, bzw. Gleichaltrigen verständlich zu machen..
ich bin alles und nichts, die Grenzen sind fließend.. ich mache mir keinen Kopf wie ich auf andere wirke, ich versuche ich selbst zu sein ohne diesen Beschreibungsirrsinn, der sich irgendwann einschlich.

Und einige meiner Schwächen sind in den Vordergrund gerutscht.. etwas das, ich praktisch alles behaupte.. nur um den Schein zu wahren und irgendwo - selbst am verwegensten Ort oder bei Menschen, die mir nicht gut tun - anzukommen.. selbst wenn es mich persönlich unglücklich macht und es mir schadet.

Das ist die Ader, die unter Borderlinern beschrieben wird, das "es einem nicht gut gehen darf" und diese Ader sorgt dafür, das dieser kleine Satz zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung wird.
Denn man ist ja schlecht, böse und arglistig.. das man etwas abstraktes wie ein Trauma erleben musste, das einem zeigt, wie böse man tatsächlich ist.. was man auch immer wieder von außen suggeriert bekommt.

Aufsaugen negativer Emotionen... als Opfer herhalten müssen, Opfer sein müssen, kein eigenes stabiles Ich haben dürfen..

heute und mit gefruchteter Therapie, mit Möglichkeiten, die mir heute zu stehen.. kann ich gegen angehen.. gegen diesen Trieb eingeredeten Littanei selbst verquerer Menschen.. in meinem Fall K. und Mutter. Beide nicht das dollste vom Ei.



Die Veränderung/Der Unterschied
Ich denke ich habe es jetzt..

Der Unterschied zw. Menschen ohne diesem Problem, ohne dieser Erkrankung... Menschen ohne der Bordi-Achse haben eine Emotion und folgen ihr durch den Tag.. können diese Emotion in ihrer Intensität steuern, sie "angemessen" einordnen etc.

Als ich noch nicht traumatisiert gewesen bin.. hatte ich zwar auch dieses emotional instabile.. doch lag es in einem einiger maßen normalen Rahmen.. vielleicht bisschen erhöht.. da Sensibelchen.. aba immer noch normal.. ich erinnere mich dunkel und sehr weit weg daran, das ich morgens aufstand und durch den Tag rauschte.. bisschen kindlich überdreht wie andere Altersgenossen.. Emotionslage lag noch im Rahmen des Erträglich.
Ich machte mir noch keinen Kopf wie ich sein könnte, welchen Charakterlichen Bezeichnungen meine Taten tragen könnten. Ich war einfach.. und empfand mich so als "gut".

Mit der traumatisierung verschob sich die Ich-Identität und das Grübeln kam hinzu, zudem konnte ich weder Emotionen erkennen noch Emotionen in ihrer Intensität steuern.
Egal wie sehr ich mir mühe gab.. es fühlte sich immer so an, als spiele ich eine Rolle.

Das ist der Knackpunkt.. als Borderliner gehst du anders um mit Emotionen.
Du weißt du kannst sie schwer entschlüsseln und noch schwerer ihre Intensität auf ein angemessenes Maß bringen.. weshalb, ich auch heute noch, eher rein rational eine Situation betrachte.. mir Gedanken mache, was das für eine Situation ist.. sie bewertungsfrei betrachte.. ehe ich mir überlege wie man - ganz allgemein - der Situation entsprechend handeln könnte. Aufkommende Emotionen, werden bei seite geschoben, sie haben rein rational und objektiv in der Situationsbetrachtung nichts zu melden. Sie schaue ich mir später an und überlege ob sie gerechtfertigt waren bzw. ihre Intensität angemessen war.

Dieses ganze Vorgehen verstehen sehr viele, sehr der Norm Entsprechende Heranwachsende nicht.. und deshalb passt hier der Vergleich..
das als ich traumatisiert wurde.. ich von einem Moment auf den anderen fremd in der Heimat war..
ich war altklug, passte bei Kindern in deren normales Wachstum nicht mehr hinein.. und verbrachte einige Zeit eher in der Obhut von Erwachsenen.. wobei ich auch dort nie richtig ankommen konnte.. da ich für Erwachsene rein optisch als Kind durch ging.

Zerrissen zwischen 2 Welten.. kein sehr tolles Los.
Hinzu kam, das alte Freunde, die ich damals hatte.. nichts mehr mit mir anzufangen wussten.. die Freundschaften zerbrachen an der Veränderung, die die traumatisierung mit sich brachte.
Mensch und doch kein Mensch.. nicht menschlich genug..
Ein Paradox, an das ich mich erst gewöhnen musste.

Kein Wunder also, das ich immer wieder versucht habe an "glücklichere" Zeiten anzuknüpfen.. nur lagen diese sehr weit zurück und man hatte sich aus den Augen und von einander weiter entwickelt. Seufst.

Emotionen habe ich heute natürlich auch noch.. ich muss nur aufpassen und tw ziemlich genau sein.. denn von himmel hochjauchzend bis zu tode betrübt kann alles drin sein, inkl. Höhenflüge und Totalabstürze..
Letztlich bin auch ich nur ein Mensch.. selbst dann, wenn ich nicht mehr der Norm entspreche.. als Mensch geboren.. als Mensch werde ich sterben.. (aber jetzt noch nicht)



Realitätsverzehrungen
Schon komisch.. da lebt man selbst mit einer Verzehrten Wahrnehmung.. und stellt fest, das alle Menschen um einen herum ebenfalls mit einer leben.

Bert zb.. ich denke ich weiß, warum er sich so anstellt.. setzt vermutlich meine Einladung zu harmlosen jugendfreien Beschäftigung mit Sex haben gleich.. dabei kann er nicht einmal mit mir reden.. wie will er dann?
Besser ich spreche mit seinem Bruder.. das geht so nicht weiter.
Auf Berts überzogene verzehrte falsche Annahmen habe ich keinen Nerv.

Eine andere ist mir bei Mutter aufgefallen.. eigentlich bei beiden Eltern..
die haben nach einiger Zeit wieder die Ahnentafel aufgehängt.. die eigentlich nur Kinderbilder von meinem Bruder und mir zeigen, alte Aufnahmen anderer Angehöriger. Das die Menschen, die dort abgebildet sind, nicht altern.. mag an Nostalgie grenzen.
Ich denke das ist mit ein Beitrag dazu, das unsere Eltern in uns "Kinder" immer noch zu bevormundende "Kinder" sehen wollen. Ich bezweifel, das diese Luftblase, diese Illusion sie jemals umdenken lassen.. sicherlich zeigen diese Bilder aber auch meine Wachstumsphase bis zum 1. Trauma an..
So kann ich zwar raten wie alt ich auf welchen hätte sein können.. aber.. selbst lange vor dem Trauma wurde mir die Bordi-Achse ans Herz gelegt. Ich bezweifel nicht eine Sekunde lang, das ich ohne Trauma auch auf die Borderline gelangt wäre.

Da können sich die Experten weiter streiten, woran man es festmachen will.. das Borderline entstehen kann. Es ändert nix.. ich bin was ich bin.