Leben zwischen Extremen

"2 sprechen sich ab, schaut der 3. in die Röhre"

bedeutet im Klartext, die Mehrheit hat Recht - immer

wäre überspitzt ausgedrückt etwa so..

eine Gruppe Schläger "dürfte" Lynchjustiz machen.. und der eine Polizist hätte nix zu melden..

Oh wer sich sowas zusammen spinnen muss, der hat wirklich üble Minderwertigkeitskomplexe und gibt sie frohen Herzens an die nächste Generation weiter.. ohne Zweifel

Fast so "gut" wie eine imaginäre angeborene "Temprament-Waffe".. kopf schüttel und fremd schämen.

Wenn die Mehrheit entscheiden würde.. könnte das Recht und Gesetz außer Kraft treten, man könnte Gesetze brechen - man hätte die Mehrheit.. man könnte über Grenzen gehen - man hätte die Mehrheit.. man könnte sogar über Moral gehen - man hätte die Mehrheit..
und zwischenmenschlich Angemessene Verhaltensweisen..
schafft man auch mit der Mehrheit ab..

Gleichberechtigung fällt raus.. eine Vorbildfunktion ebenso..

Man stellt sich quasi auf die gleiche Stufe mit totalitären Regimen.. die ihre eigenen Gesetze und Regeln erlassen.. um weiter an der Macht bleiben zu können..

verglichen damit.. war Kerstins "der Ältere hätte immer recht" noch harmlos.. und niedlich..

Realitätskonfirm sind beide Sprüche nicht..

Eigentlich geht es mir nach der Aufarbeitung wie davor.. oder?

Nein nicht wirklich.. heute weiß ich eher was mir gefällt, wozu ich mich rechnen kann.. welche Sparte ich ausfülle.. und vorallem, ich habe nen weitflächiges Interessengebiet das ich Hobby nenne..

So.. wieso fühle ich mich dann noch nicht da, angekommen, wo ich mich selbst einschätze?

Ich hab nen Ego-Problem? Ja und nein.
Ich merk einfach, meine große Unsicherheit.. und ein nicht-einschätzen-könnens, das ich auf Dritte habe..
es verunsichert mich noch dazu..
und ich falle zurück in mein stilles Dasein.. hm..

Was mir aber auch auffällt, ist die Verzerrung, die ich mir während meiner Jugend angeeignet habe.. so ohne jegliche genaue Erinnerung der Vorfälle die ich mit bestimmten Menschen er- und durchlebt hatte.. hab ich Dritte Familien tw. idealisiert.. und wollte in ihnen etwas sehen, das sie nicht waren..
und in folge dessen, das mich meine ersten beiden Freunde ständig abwerteten.. entwickelte ich.. eine Art Spiegeln..
ich wusste, ich war weitgehend wie alle anderen meiner Altersstufe..
ich gab mir selbst aber auch immer wieder "Schuld" daran, das diese Freundschaften nicht hielten.. suchte bei mir den wunden Punkt.. und begann mich selbst wiederkehrend zu zerfleischen.. (ohne Klingen)

Hm.. mein nächster Schritt wird wohl sein.. die Verzerrung aufzulösen und mich als vollwertigen gemochten Menschen anzuerkennen..
das klingt leichter als es ist..
hinter mir liegen diverse negativ Erlebnisse mit diversen Menschen-Typen..

Es ist nicht nur ein bestimmter Schlag Mensch, dem ich nicht traue.. es sind einige mehr und unterschiedlicher wie sie nicht sein können..

Oh Himmel wann hört das endlich auf?
Achja.. vergiss das Wort "Opfer".. ganz schnell.. ich möchte nicht mit diesem Wort in Verbindung gebracht werden..