Sonntag, 25. Juni 2017
Differenzieren für Fortgeschrittene?
Ich fands schwierig, immer wieder zu differenzieren zwischen eigenen Erlebnissen/Erinnerungen und dieser geschönten Version, in der alles umgedichtet und manches weg gelassen wurde..

Gegebenheiten wurden - nach meinem Verständnis - willkürlich von Dritten verändert oder gelöscht.. man musste immer bei erwachsenen Dritten nachfragen, ob man sich "richtig" erinnerte..

Mir wars irgendwann zu doof.. ich hab auf das absegnen Dritter geschissen und meine Tomaten in ihrer geschönten Version so belassen..
und selbst das war den "Vorbildern" nicht "recht" gewesen..
und die Tomaten.. denen wars auch nicht genug gewesen..
die begannen mit ihrer Litanei und "Umerzieherei" und nervten mich mit diversen Phrasen.. von deren Eltern/Müttern abgesegnet.

Ich hatte meine Freunde gerne.. wollte sie behalten..
deshalb blieb ich in diesem schrägen Umfeld.. bis es eben nicht mehr ging.. aus diversen Gründen..

Wenn ich mit meinen Freunden alleine oder bei meiner Mutter war, nahm es Ausmaße an, wie "richtige Freunde" waren.. normale Freundschaften.. in denen man nett zu einander gewesen ist.. einfach der Nettigkeit halber..
War Q Anwesent.. gabs nen kleinen negativ ausschlag.. und hatte P die Aufsichtspflicht gabs nen etwas größeren negativ Ausschlag auf der Richtungsskala.

Das ganze Auseinander driften dieser "Freundschaft" begann unweigerlich damit, das deren Mütter P und Q, die Erinnerungen ihrer Kids umformulierten, abänderten und verzerrten..
bis .. naja.. das Bild von heute kennt man zur genüge.

Heute zählt, leben und leben lassen..
du hast deine geschönte Version
ich habe meine Erinnerungen..
wir kommen da nicht zusammen. okay.
dann bleib du in deinem Sozialkreis und ich bleibe in meinem.
wir leben nebeneinander aneinander vorbei.. und gut ists.

Haste was dagegen? Schlucks runter.
Erinner dich daran, wieviel Scheiß deine Mutter über mich und meine Familie erfand..
ich kann mir nicht helfen.. aba wenn man das hier aufrechnen würde..
läge mein Blog noch immer hinten an.



Eine Endlos-Schleife
Ich überlege, weshalb ich nicht weiter komme.
Diese Triggerung an die Lüge - die ersten Lebensjahre - zu dem ich verdonnert wurde.
Mir will nicht in den Kopf, wie Erziehungsberechtigte, die eigentlich Vorbild sein sollten..
derartigs sich ausdenken können und sich dann trotzallem einbilden können, sie seien "Vorbilder".

Ich fand es komisch, das ich mich an diese und andere Ereignisse erinnern konnte, während die treulosen Tomaten von ihren "elterlichen Vorbildern" geschönte, umformulierte Erinnerungen eingeredet bekamen.

Ich erinnere mich daran, das mir auferlegt wurde, das ich aufgefordert wurde, das ich die "Echtheit" geschönter Versionen bestättigen sollte.. da meine eigene Weigerung, der Dinge die da waren, Unsicherheiten bei beiden Tomaten hervor rief.

Was tat diese Situation mit mir?
Ich fands unerträglich in ihr, ständig sollte man sich bei Dritten seine Erinnerungen absegnen lassen.. funktionierte ich nicht, wie erwartet, wurde ich von den Tomaten und deren Müttern verbal herab gesetzt.

Der Auspruch "Sag die Wahrheit" - hat bei mir jegliche Glaubwürdigkeit verloren. "Wahrheit" liegt im Auge des Betrachters.
Ich befasse mich mit Realismus.

Ich habe gelitten, was ohne Zweifel feststeht.
Ich wurde als Sündenbock benutzt, auch das steht ohne Zweifel fest.

Wie erging es mir sonst so?

Hm.. denke ich zurück, erinnere ich mich an diese untragbare Situation..
ich erlebte Sein in unterschiedlichen Facetten..
auf der einen Seite gabs den "Freundeskreis" der Tomaten, in denen erlogene geschönte Versionen als Richtlinie galten..
dann gabs Schule, die genauso eigene Richtlinien enthielt.. andere "Freundschaften", die wiederum andere Richtlinien enthielten.. und so weiter.. und so weiter..

Jedes Umfeld hatte seine eigenen Richtlinien, man musste funktionieren oder wurde krass abgewertet.

Es gab keinen einen Satz Regeln für Zwischenmenschliche Interaktion.. es gab zig tausende Regeln, Vorschriften, Bestimmungen.. manche wurden ausgesprochen, andere wiederum nicht.. trotzdem musste ich mich an alle "Regeln" halten.. und dazu wurde mir noch "erwachsenes Verhalten" aufgebürgt..

Wo war ich Kind?
Ich weiß es nicht.. vielleicht in Freundeskreisen, in denen die Tomaten keine Rolle spielten?

Darüber nachdenken, erfassen und verarbeiten worin ich existierte.. durfte ich nicht.. ich durfte nicht einmal Außenstehenden Dritten von Zuständen innerhalb laufender "Freundschaften" erzählen..
Immer wieder gabs die gleiche Ausrede, dieser "Vorbilder" - Die Tomaten könnten es nicht ertragen.. denen kann man es nicht zumuten..

Klar, die stellen sich an und mir wurde sowas einfach immer wieder aufgelastet.. und dann noch irgendwo eine Linie ziehen, das jeder "gleich" wäre?

Keine Chance..

Meine Emotionsachse von einst hier zusammen gefasst.

Die "Freundschaft" zu den treulosen Tomaten war mir sehr wichtig..
und die schlechten Ratschläge seitens der "Vorbilder" nahm ich an..
man traut "Erwachsenen" hier und da eh immer bisschen mehr.. vor allem wenn man unsicher ist und damals eben Kind.

Ich musste lügen, um die "Freundschaft" zu beiden treulosen Tomaten nicht zu gefährden.
Ohweh..
die Emotionsachse fühlt sich an wie ne Hochstressphase..
bloß nicht anecken, bloß nicht auffallen..immer schön `ja&amen` sagen, kopf unten halten.. bist Kind, kannst das hier nicht verändern..

Die emotionale Erinnerung ist schrecklich.

Da versteh ich einmal mehr, meine emotionale Reaktion wenn Kati wieder ihren Mist abzieht.
Seufst.

Wenn eine erfundene geschönte Version als "echt&richtig" anerkannt wird.. und willentlich, wissentlich Erinnerungen umgeschrieben, umformuliert werden..
kann man das, was tatsächlich gelaufen ist.. getrost in die Tonne werfen.

Und wie oft zogen P und Q über mich ab?
So im Schnitt?
In all den Jahren?

War ich zur Falschen Zeit am Falschen Ort oder hatte ich einfach nur Pech?
Ich weiß es nicht.. aber ich weiß was ich von Menschen halte, die Kinder ermutigen und von ihnen verlangen, das sie lügen sollen.

Abschreckende Beispiele.. unfassbar wie naiv man gewesen war.



Eine Lüge bleibt eine Lüge
Mir wurde zugemutet in einer Lüge zu leben, damals -
und geschönte Versionen als "echt" zu betrachten..
aber..
eine Lüge bleibt eine Lüge..
ist eine Lüge..

es ist mir egal, ob Sarah einst log.. damals als sie mir sagte, sie hätte genauso unter P gelitten..
Sarah ist nicht der Mittelpunkt meiner Welt..
ich stütz mich bei meiner Einschätzung eher auf eigene Erfahrungen.. anstatt das Aussagen Dritter zu überlassen..

Mein Emotionsknäul ist wie gewohnt..
noch immer wütend, verletzt, sauer und enttäuscht..
schwächt sich weiter ab
Vorbereitungen sich selbst abfangend laufen bereits..
und täglich grüßt der SV-Impuls