Leben zwischen Extremen

Es hat wirklich ausgereicht, das ich mich auf der Straße blicken ließ.. und bei P ging schon ihr Kopfkino los.. sie fantasierte sich nen Scheiß zusammen, der immer im Kern lautete "ich wolle ihr Kati entfremden".

Kati, geh in dich.. wäre das realistisch möglich gewesen?

Ich war mit dir befreundet, ich hätte nicht nicht irgendwann adoptiert und dich auch nicht deiner Familie "entrissen". Das ist totaler Bullshit!

P gehört zu den Therapiemuffeln.. die sich lieber selbst einreden, alles "sei in Ordnung" als sich eine imaginäre Blöße zu geben und ein Hilfsangebot anzunehmen.

Man kann Menschen, die nicht wollen, nicht therapieren. Egal um was es sich handelt.. wenn der Patient nicht mitmacht, ist jede Hilfe vergebens. Auch bei Organproblemen, Brüchen oder sonstigen ReHa-Maßnahmen.

Was uns beide betrifft, Kati.. nehm ich dir die Entscheidung ab.. ich mag dich nicht mehr sehen.. du kannst bleiben wo du bist und dort Wurzeln schlagen.

Ich hab mich vor langer Zeit damit arrangiert, das es Kräfte gibt, die nicht wollen, das wir beide befreundet sind.

Ach und richte deiner Schwester bitte aus, sie hätte dir wiederholt aufs Dach steigen sollen.. du hattest dich für die Version deiner Mutter entschieden, nicht ich.

Mir gings damals.. hm..
ich war dauer genervt von P und ihren Fantastereien.. ich war auch dauergenervt von meiner Mutter, die mir meine "Bewegungsfreiheit" mit der Sperrung einiger Straßen nahm.. selbst in der langen Vogelstraße (M.).. durfte ich mich nicht mehr blicken lassen..
was nützem einem lange waagerechte Straßenzüge, wenn es einem selbst dort verboten wurde, Fahrrad zu fahren..
*seufst*

Ich war aber auch dauergenervt das sich ständig alles um Kati drehte..
es ist schwierig mit einer Mutter, deren Dritte "wichtiger" sind.. aufzuwachsen.. wenn du ständig hörst, wie toll Dritte normalen Scheiß hinkriegen.. und es ist frustrierend.. wenn du für den gleichen Scheiß, nicht ein einziges Lob erhälst..

Du kannst im Grunde machen was du willst.. so "toll" wie Dritte wirste eh nicht sein..


Rückblickend nehme ich eine Lähmung wahr.. eine von Körper und Geist.. die sich inzwischen langsam auflöst.. es tut gut, sich zu erinnern und zu vergegenwärtigen, das einstige Begebenheiten heute nicht mehr aktuell sind.. und ich mich fern einer "Verrückten" freier entfalten kann.. als ich das zu jeder Zeit meiner Wachstumsphase hatte tun können..

Es ist Ps Problem.. nicht meins.. zum Glück.. eine Baustelle weniger.