Auf dem Weg zu mir selbst
falle ich immer wieder auf uralte Gewohnheiten herein.. das Menschen mich schäbig behandelten ist eine davon..
uralte, anerlernte Muster fallen mir bei näherer Betrachtung auf..

Muster, die mich echt wundern lassen, das ich mich nicht schon viel eher, viel früher verletzt habe..

Die Achse der Selbstverletzung, der blutigen, begleitet mich seit ca. 2004.. dazwischen liegen nun 13 Jahre.. ich erkenne immer noch meine ersten Schnitte.. erkenne die Narben alleine vom Aussehen und der Lage her.. kann sogar kleine Geschichten zu ihrer Entstehung beitragen..

Ich versuche Außenstehenden.. Selbstverletzung immer so zu erklären.. das sie sich vorstellen sollen.. an welchen Punkten man im Leben gewesen sein muss, um sich selbst auf diese Weise zu schaden..

Das ist für Außenstehende kaum nachvollziehbar.. für Betroffene.. um so mehr..

und dennoch.. mache ich weiter.. lebe jeden Tag und kämpfe mich ein Schritt weiter voran auf meinem Weg..

Aber hier stelle ich nun fest.. das ich .. tja..
keine Lust mehr darauf habe.. ihr Spielball zu sein..
sie .. da fehlen mir eigentlich die Worte.. es wurde schon alles gesagt.. und wiederholen.. nutzlos wiederholen möchte ich mich hier nicht..

Ich zähle heute.. nicht sie, nicht irgendwer anders..
und was immer sie hier an meinem Wohnhaus wollte..
es wird vergebens sein..

Bevor hier irgendjemand mir eine negative Emotion oder Absicht unterstellt -
aus der Luft gegriffen, hinein interpretiert..

was sie angeht.. lastet auf mir eine tiefe Kränkung und Verletzheit.. verletzter Stolz passt nicht..

Stell dir einfach vor, du wärst in meinen Schuhen unterwegs.. alle Jubeljahre gingst du auf deine erste Freundin zu.. und erlebst eine gehässige, arschige Aktion nach der anderen.. und dann stellste fest, das du nicht mehr magst..
und sie taucht bei dir am Wohnhaus auf.. unvorhergesehen.. aus dem Nichts.. stellt hier fragen, erzählt Mist..
manipuliert offen Menschen, mit denen du täglich zu tun hast..

und streitet es danach wie eh und je ab.. unfähig zu seinen eigenen Taten zu stehen.. glaubend, das für sie alleine andere Regeln gelten..

ich seuftze.. aber ich gebe ihr keinen Raum mehr in meiner Gegenwart und erst recht nicht in meiner Zukunft..

dafür sind Auszeiten, die ich mir nach jedem Schub gönne, auch sinnvoll.. man überdenkt die gesamte voreinem liegende Situation und kommt zu einem der Situationsbedingten angemessenen neuen Weg..