So entstehen Fehlprägungen
Das Erziehungsmodell meiner Eltern entsprach etwa der Norm. Bauste scheiße, kriegste Ärger, nen Anschiss, ne Strafarbeit, individuell auf dich zugeschnitten.. orientierend an dem was du, wieviel du ertragen kannst.. ob Mädel oder Junge, angepasst auf dein Alter. Wenn der Scheiß sich um schlechte Schulnoten drehte, bekammste statt einer Strafarbeit noch spezielle Lernintervalle mit Eltern oben drauf.
Ich denke, das ist die Norm, wie es in vielen Familien der Standart ist.
So krasse Aussetzer mit Verbal Entgleisungen, drakonischen überzogenen Strafen und körperliche Misshandlung - letzteres geschah nur in meinen ersten Lebensjahren - gab es gar nicht.
Wie mehrfach gesagt, wechselten meine Eltern von körperliche auf verbale Misshandlung, durch den Vorschlag Dritter.
Mein Problem mit der Erziehungsmethode meiner Eltern war, das es für "gutes" Verhalten und Leistung keine greifbare Größe gab. Dadurch, das ich übersehen wurde, das ich quasi um Aufmerksamkeit meiner Eltern "betteln" musste.. machte ich, wiederholt die Lernerfahrung "wenn du Scheiße baust, kriegste Aufmerksamkeit" im Umkehrschluss "wenn du nix anbaust, bekommste keine Aufmerksamkeit".
Tja.. dumm gelaufen.. und dieser "Lernerfahrung" nach baute ich soviel Mist und brachte diverse Noten mit nach Hause.. bekam Ärger (und Aufmerksamkeit) und dieser "Zustand" war "Normal".
Heute jedoch versuche ich diese Fehlprägung zu entschärfen, umzuwandeln.. auf etwas anderes auszulagen.. na.. eben das ganze erlernte und die "Lernerfahrung" von einst.. auf eine angemessenere Ebene zu führen.. eine die tatsächlich der Norm entspricht.
Und um das hier noch einmal hervor zu heben.. sämtliche Märchen, die P, Q, Nadia und Kati verbreiten sind deren auswüchse einer wildgewordenen Fantasie und entsprechen nicht den Tatsachen und der Wirklichkeit worin ich und mein Bruder aufwuchsen.
sockensue am 15. April 17
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