Okay
Ich pendel die ganze Zeit zwischen Sauer und Trauer.
Klar bin ich sauer auf beteiligte Personen, die mir diese ganze Scheiße zugemutet haben.. weiß aba auch, das die Scheiße zig Jahrzehnte her ist und sich die Personen inzwischen weiter entwickelt und verändert haben.
Es ist ein "guter" Anfang, das ich aus diesem Sozialkreis raus bin.
Und das schon ne ganze Weile.
Heute setzt sich eben alles und mit den letzten Erinnerungen, da ist echt viel Stoff und viel alte Emotion hoch gekommen.
Deshalb auch diese beiden Extremen Emotionen. Sie liegen gegenüber.. und ich weiß noch nicht, wie ich sie händeln könnte.
Es gibt keine Handlungsimpulse und keine Handlungsdränge von diesen Emotionen. Was schon mal nen Anfang ist. Es handelt sich hierbei eben um alte Emotionen, die ihre Zeit brauchen um zu vergehen.
Ich kann heute auch nicht sagen, ob ich oder wen ich vielleicht doch noch mal wieder sehen möchte.
Ich habe keine Ahnung, was werden könnte. Ich merke ich hab zu wenig Daten.. weiß nicht wie ich es sonst nennen könnte.
Aber ich möchte mir selbst die Zeit geben, die ich brauche, um mich zu einer Entscheidung ob oder ob nicht.. und in wiefern.. etc. pp. durch zu ringen.. und die Zeitachse, die mir für eine solche Entscheidung vorschwebt.. sind einige Jahre. Vielleicht auch länger.
Ich möchte nichts übers Knie brechen.. keine Hoffnungen machen.. mich nicht zu irgendwas drängen lassen.
Na, ich möcht nun erst mal alles sacken lassen.. meine Emotionsachse wieder hinbekommen, mir in Ruhe überlegen wie es weiter gehen könnte.. auch mit der Gruppe der Ehemaligen. Aber der Fokus liegt auf mir selbst. Wie geht es bei mir weiter? Hm.. keine Ahnung.. ich mach weiter.. wie immer.
Erhol mich auch wieder von den Strapazen.. etc.
Einen Fortschritt gibt es.. während der ganzen letzten Zeit, in denen mir soviel alter Mist eingefallen ist.. hab ich mich nicht einmal wieder Selbstverletzt.. sondern das angewendet, was ich in Therapie erlernte.
Das ist eben die Line.. du sitzt in einer Achterbahn der Emotionen, kannst nicht bremsen und hast Fahrt. Man kennt es.. und man lernt mit umzugehen.
Im übrigen, wenn ich sage ich habe BL.. ist das keine Aufforderung etwas hinein zu interpretieren.
Wenn du eine neue Fremdsprache lernst, sagst du auch "bitte sprich langsam und nimm rücksicht".. so ist das hier auch gemeint.
BL ist eben ein anderer Zugang, eine andere "Sprache" als das was nicht betroffene "reden".
sockensue am 20. Mai 17
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Ich habe immer gekämpft
habe immer gegeben.. wollte immer alles zwischenmenschlich richtig machen und habe mich dabei.. überschätzt..
man kann nix für schlechtes umfeld..
man landet drin und erkennt es manchmal nicht sofort..
und selbst wenn man es erkennt, hängt man zu oft schon emotional an den personen fest..
es erging mir ähnlich.. ich hing an beiden kids fest..
und ertrug sehr viel mehr, als angemessen oder mir zumutbar wurde..
spielte eine rolle.. hatte freunde.. das war für mich "normal".
und ertrug den mist, den dritte mütter mir auflasteten..
ich kann "verantwortung" auf meine mutter schieben, die es selbst nicht erkannte, worin wir uns befanden..
sie fantasierte sich irgendwas passendes zurecht..
und ich..
hm.. mir wars wichtiger freunde zu haben, als das ich darauf achtete, wie mir diese menschen entgegen traten..
als erst die eine, kurz darauf die andere aus meinem umfeld verschwand.. klammerte sich eins meiner innenkinder an sie.. und schenkt mir seither wellen an sehnsucht.. an unstillbarer sehnsucht.. nach etwas.. oder besser nach menschen, die es so gar nicht mehr gibt..
es ist tricky..
aber.. ich bin froh das ich mich in sofern von meinen altlasten gelöst habe, das ich darüber schreiben kann.. und dieser weg.. des aussprechens und benennens aller misstände in meiner frühen jugend.. er löst den uralten, sehr tiefen schmerz in mir..
ich erfasse langsam.. nehme an, akzeptiere wie es einst gewesen ist und nehme behutsam den ganzen schmerz in mich auf.. löse diese alte emotion und komme stück für stück zu mir selbst zurück.
klar bin ich traurig, das ich keine echten freunde hatte..
und ich bin auch traurig, das die erwachsene versionen einstiger freunde heute ihren scheiß eingeimpften müll verbreiten.. und ihre dauerausrede formulieren..
aber ich denke nicht, das ich diesen lange überfälligen schritt umsonst gegangen bin..
ich merke, langsam.. das nicht ich "falsch" gewesen bin.. sondern die erwartungshaltung dritter mütter, die ihre eigenen probleme mit sich rum schleppten..
und deren kids.. von denen red ich hier lieber nicht.. das thema ist durch..
eine wie die andere..
keinen deut wert
nicht eine träne
und das beherzige ich mir auch..
aber die tiefe, lange, alte traurigkeit.. meines erlittenen langen leidens und schmerzes.. ist etwas anderes.. es ist etwas anderes mit großen emotionsknäulen umzugehen als mit vergleichsweise kleineren kalibern..
ich möchte etwas finden, womit ich diesen großen alten schmerz füllen kann.. etwas.. wo ich in sicherheit bin und mich erholen und heilen kann.. und frei sein.. ich will frei sein.. lachen.. tanzen.. und spaß haben..
und das ganz ohne dunkle alte schatten auf meiner psyche..
sockensue am 20. Mai 17
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